Ein Obdachloser sticht dem anderen fast ein Auge aus
Fürth: Unfassbare Brutalität wegen des Streits um einen Schlafplatz im Foyer einer Bank.
FÜRTH Mit unglaublicher Brutalität verteidigte ein Obdachloser (54) seinen Schlafplatz in Fürth gegenüber einem anderen Stadtstreicher. Jetzt sitzt er wegen versuchten Mordes in U-Haft. Sein Opfer verliert durch die Attacke möglicherweise das linke Auge.
Gegen 23.15 Uhr war die Polizei in die Gustav-Schickedanz-Straße gerufen worden. Dort hatten Passanten festgestellt, dass der Vorraum einer Bank blutverschmiert war. Wenig später erhielt die Polizei eine erneute Mitteilung, dass ein Mann mit blutüberströmtem Kopf im Vorraum einer gegenüberliegenden Bank lag.
Mit einer Vorstechahle stach er dem Kollegen in den Kopf
Ihm war mit einer „Vorstechahle“ (ein schraubenzieherartiges Werkzeug zum Vorbohren von Löchern) mehrmals in den Kopf gestochen worden. „Grund dafür dürfte der Streit über einen Schlafplatz gewesen sein“, so Polizeisprecher Peter Schnellinger. Danach schleppte sich der Schwerverletzte in die andere Bank.
Bei der sofort eingeleiteten Fahndung wurde wenig später am Fürther Hauptbahnhof der dunkel gekleidete, mutmaßliche Täter gefasst und das Tatwerkzeug sichergestellt. Im Zusammenhang mit der Tat, bittet die Polizei Zeugen, sich unter Tel.0911/ 2112-3333 zu melden. au
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