Ein Nürnberger ist Bayerns bester Nachwuchskoch

Max Kocher ist im zweiten Lehrjahr – und rettet die Ehre seiner Berufsschule: Nachdem 2010 nichts gewonnen wurde, räumte der Spalter mit seinem Team heuer auf der HoGa ganz groß ab
von  Abendzeitung
Sieger Max Kocher (Mitte) und sein Team (v. li.) Sabrina Eichhorn, Timo Pfeiffer, Alexander Hausmann, Christoph Dürr.
Sieger Max Kocher (Mitte) und sein Team (v. li.) Sabrina Eichhorn, Timo Pfeiffer, Alexander Hausmann, Christoph Dürr. © Berny Meyer

NÜRNBERG Sein Name wurde ihm zur Bestimmung. Max Kocher lässt bei Soufflee und Braten nichts anbrennen!
Der 21-jährige Jungkoch wurde jetzt als der „beste Nachwuchskoch Bayerns” ausgezeichnet.

Angefangen hat alles im elterlichen Gasthof „Blumenthal” – einem gemütlichen Lokal in Spalt mit eigener Bio-Fischzucht. Dort hat er von klein an in die Kochtöpfe gelugt. Gleich nach den ersten eigenen Kochversuchen stand für Max fest: „Irgendwann werde ich den Gasthof meiner Eltern übernehmen!” Er begann eine Lehre im Gasthaus „Grüner Baum” in Engelthal – und erkochte sich Auszeichnung um Auszeichnung: zweiter Stadtmeister, erster bayerischer Meister, dann der Triumph auf der Kochmesse HoGa vor wenigen Wochen.
Für den Auftritt hatte er sich präzise vorbereitet: „Als erstes musste ein Team aus drei Köchen (mit Timo Pfeiffer, 17; Alexander Hausmann, 17), einer Restaurantfachfrau (Sabrina Eichhorn, 20) und einem Hotelfachmann (Christoph Dürr, 20) zusammengestellt werden”, erklärt Max Kocher die ersten Schritte.


„Dann ging es ins Detail: Der Warenkorb wurde vorgegeben. Daraus haben wir dann mit Hilfe unseres Trainers Manfred Grindler das Menü zusammengestellt.” Und das klang schon schwer nach Haute Cuisine: Räucherlachs-Mousse im Gurkenmantel, gebeizter Kabeljau mit marinierten Boglinsen, dazu Fenchel in Orange mit Safran und als Beilage einen Kräutersalat – das war allein die Vorspeise. Als zweiter Gang wurde eine Kürbiscremesuppe mit pochiertem Ei und Rote-Beete-Stroh verlangt. „Zum Hauptgang haben wir dann noch geschmorte Schweinebäckchen in Rotwein serviert, so Kocher. Als Dessert servierte das Siegerteam Apfelstrudel in Chili-Sorbet, Zimtschaum, Goldtrüffel mit Calvados, Sternanis, Kardamom!
Den Preisrichtern hat’s geschmeckt: Auch Arbeitstechnik, Sauberkeit und Produktverwertung wurden als siegwürdig befunden. fw

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