Ein Nürnberger ist Bayerns bester Nachwuchskoch

NÜRNBERG Sein Name wurde ihm zur Bestimmung. Max Kocher lässt bei Soufflee und Braten nichts anbrennen!
Der 21-jährige Jungkoch wurde jetzt als der „beste Nachwuchskoch Bayerns” ausgezeichnet.
Angefangen hat alles im elterlichen Gasthof „Blumenthal” – einem gemütlichen Lokal in Spalt mit eigener Bio-Fischzucht. Dort hat er von klein an in die Kochtöpfe gelugt. Gleich nach den ersten eigenen Kochversuchen stand für Max fest: „Irgendwann werde ich den Gasthof meiner Eltern übernehmen!” Er begann eine Lehre im Gasthaus „Grüner Baum” in Engelthal – und erkochte sich Auszeichnung um Auszeichnung: zweiter Stadtmeister, erster bayerischer Meister, dann der Triumph auf der Kochmesse HoGa vor wenigen Wochen.
Für den Auftritt hatte er sich präzise vorbereitet: „Als erstes musste ein Team aus drei Köchen (mit Timo Pfeiffer, 17; Alexander Hausmann, 17), einer Restaurantfachfrau (Sabrina Eichhorn, 20) und einem Hotelfachmann (Christoph Dürr, 20) zusammengestellt werden”, erklärt Max Kocher die ersten Schritte.
„Dann ging es ins Detail: Der Warenkorb wurde vorgegeben. Daraus haben wir dann mit Hilfe unseres Trainers Manfred Grindler das Menü zusammengestellt.” Und das klang schon schwer nach Haute Cuisine: Räucherlachs-Mousse im Gurkenmantel, gebeizter Kabeljau mit marinierten Boglinsen, dazu Fenchel in Orange mit Safran und als Beilage einen Kräutersalat – das war allein die Vorspeise. Als zweiter Gang wurde eine Kürbiscremesuppe mit pochiertem Ei und Rote-Beete-Stroh verlangt. „Zum Hauptgang haben wir dann noch geschmorte Schweinebäckchen in Rotwein serviert, so Kocher. Als Dessert servierte das Siegerteam Apfelstrudel in Chili-Sorbet, Zimtschaum, Goldtrüffel mit Calvados, Sternanis, Kardamom!
Den Preisrichtern hat’s geschmeckt: Auch Arbeitstechnik, Sauberkeit und Produktverwertung wurden als siegwürdig befunden. fw