Ein fliegendes Auge soll Rehkitze retten

Das Millionen-Projekt soll die Tiere vorm Tod unter Mähmaschinen bewahren – ab dem Jahr 2015.
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Ministerin Ilse Aigner und Ingenieur Martin Israel mit der Erfindung und einem Kunst-Kitz.
Ministerin Ilse Aigner und Ingenieur Martin Israel mit der Erfindung und einem Kunst-Kitz.

OBERPFAFFENHOFEN/WESSLING Jedes Jahr sterben in Deutschland rund 100 000 Rehkitze, weil sie unter Mähmaschinen geraten. Ein vom Bundeslandwirtschaftsministerium gefördertes Forschungsprojekt zum Aufspüren und Retten der Kitze soll die Jungtiere künftig besser schützen.

Das Deutsche Zentrum für Luft- und Raumfahrt (DLR) in Oberpfaffenhofen entwickelt dazu zusammen mit Partnern aus Industrie und Forschung ein entsprechendes System, das Bundesministerin Ilse Aigner gestern inspiziert hat. Der Bund steuert 2,5 Millionen zu dem Projekt bei, dessen Gesamtvolumen bei 3,3 Millionen Euro liegt.

Aigner: „Wo die natürlichen Sinne nicht weiterhelfen, müssen wir auf Technik setzen.” Und die geht so: Ein Sensorsystem, das auf einer tragbaren oder fliegenden Plattform montiert wird, erkennt die im tiefen Gras verborgenen Jungtiere anhand ihrer Körpertemperatur. Daraufhin wird der Standort der Tiere elektronisch markiert. Eine Leseeinrichtung an der Mähmaschine erkennt die Markierung und kann Alarm geben – das Jungtier kann aus dem Gras getragen und damit gerettet werden.

Von 2015 an soll ein anwendungsfähiges System zur Verfügung stehen.

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