„Ein bisschen“ was geht immer

Club-Pechvogel Jacobsen: Comeback geglückt – aber „in puncto Fitness noch nicht bei 100 Prozent“. Trotzdem gibt er alles: „Ich hoffe, dass ich dem Club jetzt bis Saisonende helfen kann, damit wir da unten rauskommen.“
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Spätzünder im Abstiegskampf: Lars Jacobsen.
Baumann/Augenklick Spätzünder im Abstiegskampf: Lars Jacobsen.

Club-Pechvogel Jacobsen: Comeback geglückt – aber „in puncto Fitness noch nicht bei 100 Prozent“. Trotzdem gibt er alles: „Ich hoffe, dass ich dem Club jetzt bis Saisonende helfen kann, damit wir da unten rauskommen.“

NÜRNBERG Ein „bisschen gezittert“ hatte Lars Jacobsen vor seinen Einsatz gegen die „Wölfe“ am Samstag schon. Als während des Spiels die Zuschauer langsam unruhig wurden, kam noch „ein bisschen Angst“ dazu. Bis es dann gegen Spielende bei ihm „ein bisschen eng mit der Luft“ wurde. Mit „ein bisschen“ lässt sich auch Jacobsens bisherige Karriere beim FCN treffend beschreiben. Die war nämlich bislang „ein bisschen wenig“. 45 desaströse Minuten auf der linken Abwehrseite („Rechts ist meine Lieblingsposition“) gegen den KSC am ersten Spieltag lautete bis dato seine magere Bilanz. Von da an begann die unendliche Leidengeschichte des dänischen Patienten.

Überall zwickt und zwackts beim Dänen. Aber er beißt.

Monatelang laborierte er an einer Leistenverletzung. Bei der Münchner Leisten-Expertin Ulrike Muschaweck legte er sich unters Messer. Gebracht hatte es aber nichts. Denn dann zwickte in der Winterpause plötzlich das Knie, zuletzt kamen sogar noch Adduktorenprobleme dazu. „Klar, dass ich puncto Fitness noch nicht bei 100 Prozent bin. Es braucht noch ein bisschen Zeit bis ich wieder voll ins Geschehen eingreifen kann“, entschuldigt sich Jacobsen, der auch schon – erfolglos – beim HSV kickte.

Dementsprechend ruhig ließ es der „Club-Neuzugang“ dann auch gegen die Magath-Truppe angehen. „Gegen Wolfsburg bin ich nicht so viel auf und ab gerannt, wie es eigentlich meine Art ist“, so Jacobsen. Gewollt hätte er mehr. Aber von FCN-Trainer Thomas von Heesen kam eine klare Ansage: „Er meinte, ich soll mich mehr aufs Absichern konzentrieren. Dafür sollte Pinola auf links mehr Druck nach vorne machen. Und vielleicht hätte ich auch mehr dribbeln können, aber dazu fehlt mir momentan noch das Selbstvertrauen.“

Was sich aber schon gegen Bielefeld am Samstag ändern soll: „Ich hoffe, dass ich dem Club jetzt bis Saisonende helfen kann, damit wir da unten rauskommen.“ Auch Dänemarks Nationalcoach Morten Olsen hat das Vertrauen in seinen 13-maligen Nationalspieler noch nicht verloren. Für die Testspiele gegen Holland (29. Mai) und Polen (1. Juni) steht der 28-Jährige genauso wie sein Mannschaftskollege Jan Kristiansen wieder bei „Danish Dynamite“ im Kader.

kk

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