Ein Armutszeugnis

Der Club verliert in in Kaiserslautern mit 1:2! Eine chaotische Abwehr, nur Mitläufer im Mittelfeld, drei Stürmer, aber kaum Chancen. Manager Bader kritisiert die Einstellung, Trainer von Heesen will Verstärkung.
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Planlos, ratlos, sieglos: Club-Torhüter Raphael Schäfer und Jacques Abardonado beim schwachen Auftritt in Kaiserslautern.
GES/Augenklick Planlos, ratlos, sieglos: Club-Torhüter Raphael Schäfer und Jacques Abardonado beim schwachen Auftritt in Kaiserslautern.

KAISERSLAUTERN - Der Club verliert in in Kaiserslautern mit 1:2! Eine chaotische Abwehr, nur Mitläufer im Mittelfeld, drei Stürmer, aber kaum Chancen. Manager Bader kritisiert die Einstellung, Trainer von Heesen will Verstärkung.

Club-Trainer Thomas von Heesen würde gerne für den verletzten Andreas Wolf (Kreuzbandriss) noch einen Innenverteidiger verpflichten und seit gestern Abend weiß jeder, warum. Was der Club in Kaiserslautern, vor allem in Halbzeit eins ablieferte, spottete jeder Beschreibung. Am Ende stand’s nach Toren von Florian Dick, Erik Jendrisek für Kaiserslautern und dem Gegentreffer von Isaac Boakye 1:2. Eine völlig verdiente Niederlage.

"Wir haben die erste Hälfte total verschlafen", stellte der Trainer sachlich richtig fest. Und er machte klar: "Wir brauchen noch Verstärkung." Gesucht: Ein neuer Verteidiger für den verletzten Kapitän Andreas Wolf. Ungeachtet der Tatsache, dass Thomas von Heesen mit Eigler, Boakye und Vittek voll auf Offensive gesetzt hatte, legte Kaiserslautern los wie die sprichwörtlichen Teufel.

Auch die Techniker leisteten sich Querschläger

Der Club dagegen präsentierte sich als Chaos-Combo, als wirrer Hühnerhaufen, als Fehlpass-Produzent am Fließband. Selbst technisch beschlagene Kicker wie José Goncalves leisteten sich Querschläger, bei denen nicht nur dem Trainer die Haare zu Berge stehen. Logische Folge, Chancen für Lautern in Hülle und Fülle. Nur FCN-Keeper Raphael Schäfer war es zu verdanken. dass es zur Pause nur 0:2 statt 0:5 stand. Vor dem 0:1 enteilte Erik Jendrisek Pinola, der gab den Klammeraffen und Schiri Florian Meyer Freistoß.

Nämlichen wuchtete Axel Bellinghausen genau auf die Hacke von Pinola, von dort kam der Ball zu Florian Dick, der aus elf Metern mühelos einschoss (22.). Nachdem Schäfer einen Freistoß von Anel Dzaka, abgefeuert aus 38 Metern, mit letzter Kraft an die Latte gelenkt hatte (34.), war es erneut Jendrisek, der nach einem schrecklichen Schnitzer von Goncalves (voll am Ball vorbei getreten) freie Bahn hatte – 0:2 (36.). Zusätzlich vereitelte Schäfer noch einige Lauterer Möglichkeiten, die beste davon hatte Marcel Ziemer, frei vor Schäfer (40.). Bereits zuvor hatte von Heesen zwecks Stabilisation des nicht vorhandenen Abwehrverbundes Dominik Reinhardt für Mario Breska gebracht (39.).

Club-Manager schimpfte: "Keine Einstellung"

Fassungslos war Club-Manager Martin Bader zur Pause. „Wenn wir keine andere Einstellung an den Tag legen, kriegen wir hier eine Packung“, schimpfte Bader. „Der Trainer weiß gar nicht, wo er anfangen soll zu wechseln. Für diese Vorstellung habe ich überhaupt kein Verständnis.“

Von Heesen wechselte nicht, aber in der Kabine müssen die Wände gewackelt haben, denn nur 81 Sekunden nach Wiederbeginn flankte Vittek, Boakye fasste volley ab und es stand nur noch 1:2. Was allerdings nur zur leichten Beruhigung der Nürnberger Nerven beitrug. Von durchdachtem Fußball war weiterhin nichts zu sehen, von Souveränität schon gar nicht. Lautern blieb die gefährlichere Mannschaft, mit Dominanz im Mittelfeld und in der Defensive nicht wirklich gefordert. Einmal donnerte Mintal noch ans Außennetz (86.), dann war die Blamage perfekt. Keine Frage, der Club muss zulegen – und zwar schnell und ganz gewaltig. ERG

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