Ehrenmord: Hat Vater seine Tochter (15) erstochen?

Er tötete seine Tochter im Schlaf, weil sie "den muslimischen Weg" nicht gehen wollte: Fünf Monate nach dem Ehrenmord an Büsra Ö. (15) aus Schweinfurt hat die Staatsanwaltschaft Anklage gegen ihren Vater Mehmet Ö. erhoben.
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Wurde nur 15 Jahre alt: Büsra Ö.
SAT 1 Wurde nur 15 Jahre alt: Büsra Ö.

SCHWEINFURT - Er tötete seine Tochter im Schlaf, weil sie "den muslimischen Weg" nicht gehen wollte: Fünf Monate nach dem Ehrenmord an Büsra Ö. (15) aus Schweinfurt hat die Staatsanwaltschaft Anklage gegen ihren Vater Mehmet Ö. erhoben.

Die grausame Tat sorgte bundesweit für Ensetzen: Im Juni wurde ein 45 Jahre alter Familienvater, der in Schweinfurt einen Dönerstand besaß, zum Mörder seiner erst 15 Jahre alten Tochter. Mit einem Fleischermesser stach er 68 Mal auf die Gymnasiastin ein, die auf dem Sofa ihrer Großmutter schlief. Eine Verwandte rief über Notruf Hilfe, aber als die Rettungskräfte eintrafen, war Büsra bereits tot.

Die Staatsanwaltschaft wirft dem Kaufmann vor, die 15-Jährige Ende Juni heimtückisch ermordet zu haben. Der Vater gestand die Tat. Als Motiv gab der 45-Jährige an, „er habe Probleme damit gehabt, dass seine Tochter nicht den muslimischen Weg mitgehen wollte“.

Die Bluttat löste eine Diskussion über das Motiv des Angriffs, Ehrenmorde und die Integrationsfähigkeit von Muslimen in Deutschland aus. Der Angeklagte wird derzeit noch psychiatrisch untersucht. Einen Beginn des Prozesses noch in diesem Jahr hält die Staatsanwaltschaft für unwahrscheinlich. Mehmet Ö. droht eine lebenslange Gefängnisstrafe.

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