Ehepaar vermisst: Seit 42 Tagen keine Spur

Die Konditorin Petra Fischer und ihr Mann Werner sind seit Anfang März verschwunden – Der Fall wird in der TV-Sendung „Aktenzeichen XY“ behandelt.
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Petra F. (†44) hatte angeblich die Nase voll von ihrem Mann.
Polizei 3 Petra F. (†44) hatte angeblich die Nase voll von ihrem Mann.
Werner Fischer († 45) versenkte das Wohnmobil im See.
Polizei 3 Werner Fischer († 45) versenkte das Wohnmobil im See.
Wer hat diesen auffälligen Toyota Landcruiser gesehen? Der Van mit dem Kennzeichen EI-JA 65 wurde zu einem Wohnmobil umgebaut.
Polizei 3 Wer hat diesen auffälligen Toyota Landcruiser gesehen? Der Van mit dem Kennzeichen EI-JA 65 wurde zu einem Wohnmobil umgebaut.

Wellheim - Ihre letzten Worte, die den Kollegen galten, lauteten: „Bis Donnerstag!“ Am nächsten Tag hatte die Konditorin frei. Doch Petra Fischer (44) aus dem kleinen Ort Wellheim (2600 Einwohner) im Landkreis Eichstätt erschien nicht wie versprochen zum Dienst. Seit der Nacht zum 3. März fehlt von der als äußerst zuverlässig geltenden Frau jede Spur. Auch ihr Mann, ein 45-jähriger Elektriker, der bei Audi arbeitete, ist seitdem wie vom Erdboden verschluckt. Mit den beiden verschwand der Toyota Landcruiser des Paares. Petra und Werner Fischer hatten ihn zu einem Wohnmobil umgebaut.

Die Kripo schließt ein Verbrechen inzwischen nicht mehr aus. Am heutigen Mittwoch wird der Fall in der ZDF-Sendung „Aktenzeichen XY ungelöst“ (Beginn 20.15 Uhr) Thema sein.

Das Verschwinden der Eheleute ist mehr als mysteriös. Am Abend des 2. März wurde Werner Fischer noch von einem Arbeitskollegen gesehen, als er in der Nähe seines Wohnortes gegen 23 Uhr aus dem Bus stieg. Danach verliert sich seine Spur – genau wie die seiner Frau. Daheim, in dem schmucken Häuschen am Waldrand von Wellheim, war der Kühlschrank voller frischer Lebensmittel, die Reisepässe lagen am gewohnten Platz. Nichts deutete darauf hin, dass die Fischers zu einem spontanen Kurzurlaub aufgebrochen waren.

In diesem Fall hätten sie auch Bescheid gegeben und sich Urlaub genommen, sind sich Verwandte und Kollegen sicher. Normalerweise hätte sich Werner Fischers Tante um das Haus gekümmert und abends die Jalousien runtergelassen, damit das Haus bewohnt ausschaut. Doch niemand bekam mit, wann und wohin das Paar fuhr.

Werner Fischers Eltern meldeten die beiden als vermisst. Bereits nach kurzer Zeit gründete die Polizei eine sechsköpfige Ermittlungsgruppe namens „Globetrotter“. Aber auch sie stieß in 42 Tagen auf kein Lebenszeichen des Paares: Von den Konten wurde kein Geld abgehoben und auch der auffällige Van wurde trotz europaweiter Fahndung nicht entdeckt. Rund 100 Personen befragten die Beamten – ergebnislos. Die Ermittler hoffen nun auf die Zuschauer von „Aktenzeichen XY“.

 

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