Ehelechner "ist heißer"
NÜRNBERG - Dickes Lob für den Tiger- Keeper nach dem Heimsieg gegen Kassel. Trainer Andreas Brockmann sieht die Nürnberger Cracks „auf dem richtigen Weg“. Und Manager Otto Sykora sucht einen neuen Stürmer, „der uns hilft.“
Ein „richtiger Kraftakt“ war’s, sagt Sportdirektor Otto Sykora, „mit nur drei Blöcken“, keine 48 Stunden nach dem schweren Auswärtsspiel in Berlin, wo sich die Nürnberger Eishockey-Profis dem Meister erst nach Penalty-Schießen hatten beugen müssen, und der „langen Fahrt.“ Klar, dass Trainer Andreas Brockmann nach dem 4:2-Heimsieg seiner Tiger am Sonntag gegen Kassel „sehr glücklich über die drei Punkte“ war. Verbunden mit der Erkenntnis: „Die Mannschaft ist auf dem richtigen Weg.“
Auch aus dem aus der personellen Misere. Denn Martin Ancicka (Oberschenkel-Zerrung) kehrt laut Sykora ebenso zurück wie Knie-Fall Alain Nasreddine, der noch kein einziges Punktspiel für die Tiger bestritten hat. Was der Abwehr sicherlich Entlastung bringt. Dort hat Patrick Ehelechner mittlerweile Platzhirsch Frederic Cassivi im Tor den (ersten) Rang abgelaufen. „Für ihn freu’ ich mich besonders, dass er so gut gehalten hat“, sagt Brockmann. „Er ist momentan einfach heißer als Cassivi. Aber dessen Zeit wird sicher auch wieder kommen.“
Kandidaten aus der DEL im Visier
In der Abteilung Attacke muss sich Greg Leeb (Mittelfußbruch) noch ein paar Wochen gedulden. Dafür soll „möglichst noch in dieser Woche“ (Sykora) Ersatz für den gefeuerten Robert Francz im Tiger-Käfig einrücken – wenn Alleingesellschafter Günther Hertel sein Ja-Wort gibt. „Ein bis zwei Kandidaten aus der DEL“ hat Sykora im Auge, respektive an der Angel. Aber: „Nur einen zu holen, damit der Kader komplettiert wird, das wollen wir nicht. Wenn jemand kommt, dann muss er uns auch weiterhelfen.“ Namen nennt Sykora nicht. Laut Fachblatt „Eishockey-News“ muss Peter Abstreiter (28) die Mannheimer Adler verlassen, wäre also auf dem Markt.
Egal, wie der Neue heißt, eine Verpflichtung wäre „ein Signal für die Mannschaft“, weiß Sykora. Gerade vor den anstehenden drei Spielen in fünf Tagen. Und die haben’s wahrlich in sich: Am Freitag (19.30 Uhr) gastiert mit dem zuletzt dreimal in Folge siegreichen Tabellenzweiten Iserlohn die Mannschaft der Stunde in der Arena Nürnberger Versicherung, am Sonntag (14.30 Uhr) müssen die Noris-Cracks beim Dritten Düsseldorf ran und heute in einer Woche geht’s zum Derby nach Ingolstadt, wo der ehemalige Tiger-Trainer Benoit Laporte den Bandenchef gibt. „Mit der Einstellung vom letzten Wochenende“ sieht Sykora „kein Problem, Iserlohn zu schlagen, in Düsseldorf freilich braucht’s auch ein bisschen Glück.“ G.S.
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