Ebersdorf bei Coburg: Seat-Fahrer flüchtet vor Polizei und verursacht Unfall

Ein 19-Jähriger will sich einer Polizeikontrolle entziehen und hinterlässt bei seiner Flucht mit dem Auto eine Spur der Verwüstung. Ein unbeteiligter Fußgänger muss mit schwersten Verletzungen ins Krankenhaus.
von  Bernhard Lackner
Spektakuläre Szenen im Landkreis Coburg: Ein 19-Jähriger will sich einer Polizeikontrolle entziehen und hinterlässt eine Spur der Verwüstung - die Bilder vom Einsatz.
Spektakuläre Szenen im Landkreis Coburg: Ein 19-Jähriger will sich einer Polizeikontrolle entziehen und hinterlässt eine Spur der Verwüstung - die Bilder vom Einsatz. © News 5

Ebersdorf - Eine Szene wie aus einem Actionfilm hat sich in der Nacht auf Samstag in Ebersdorf (Landkreis Coburg) abgespielt.

Dabei fing alles ganz unspektakulär an: Eine Polizeistreife wollte einen 19-Jährigen zu einer Routinekontrolle anhalten. Doch anstatt auf das Anhaltesignal der Beamten einzugehen, gab er plötzlich Vollgas und raste mit mehr als 100 Stundenkilometern davon.

Kurz darauf verlor der junge Mann die Kontrolle über seinen Seat Leon und musste auf den Gehsteig ausweichen. Dort rammte er mit hoher Geschwindigkeit einen geparkten Kleintransporter, der durch die Wucht des Aufpralls in ein weiteres Auto geschleudert wurde. Außerdem fuhr er eine Straßenlaterne und einen Stromverteilerkasten um.

Fußgänger von Auto erfasst und schwerst verletzt

Schlimmer noch: Genau zu diesem Zeitpunkt befanden sich zwei Fußgänger auf dem Gehweg. Einer der beiden hatte noch Glück und erlitt durch herumfliegende Splitter nur leichte Verletzten, der andere Passant hingegen wurde vom Auto erfasst und zog sich schwerste Verletzungen zu.

Deutlich mehr Glück hatte der Verursacher. Er war zwar in seinem Auto eingeklemmt, zog sich bei seiner Flucht aber nur leichte Verletzungen zu. Die Staatsanwaltschaft ordnete bei dem 19-Jährigen eine Blutentnahme an, sein komplett ramponiertes Auto wurde sichergestellt.

Ein Gutachter befasste sich mit den Details des Unfalls. Der entstandene Sachschaden beläuft sich ersten Schätzungen zufolge auf rund 60.000 Euro.

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