E-Antrieben sei Dank: Mehr Stellen im BMW-Werk Dingolfing
München - BMW baut die Produktion von Elektromotoren im Werk Dingolfing schneller aus als geplant und schichtet dafür massiv Stellen um.
"Bis zum Jahresende werden wir die Anzahl der Mitarbeiter in diesem Bereich von aktuell 600 auf über 1.400 ausbauen", kündigte der Leiter der BMW-Motorenproduktion, Michael Nikolaides, am Donnerstag an. Die 800 zusätzlichen Stellen sollen zum Großteil intern besetzt werden.
BMW arbeitet bei E-Motoren fast komplett in Eigenregie
Elektroautos lassen sich mit weniger Mitarbeitern bauen als Benzin- oder Dieselautos. Im Gegensatz zu anderen Herstellern kauft BMW die Getriebe für die Verbrenner bei Zulieferern ein, fertigt dagegen bei den E-Motoren alles außer der Batteriezelle selbst. Deshalb werden die Beschäftigten der BMW-Zulieferer den Umbau stärker spüren als die BMW-Beschäftigten.
E-Mobilität: BMW auf der Suche nach Fachkräften
"Wir suchen für die Zukunftstechnologie E-Mobilität derzeit auch am Markt nach Fachkräften", sagte Nikolaides. Aufgrund der steigenden Nachfrage nach Hybrid- und Elektroautos rechnet BMW damit, dass dieses Jahr doppelt so viele Module für Hochvoltbatterien gebraucht werden wie im Vorjahr. Es würden auch viel mehr E-Motoren gebraucht werden.
Mittelfristig sollen in Dingolfing bis zu 2.000 Mitarbeiter an E-Motoren, Batteriemodulen und Hochvoltspeichern arbeiten. Das Zentrum für E-Antriebe in Dingolfing wird gerade von 8.000 auf 80.000 Quadratmeter vergrößert.
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