Durchsuchungen wegen schießender Hochzeitsgesellschaft
Hösbach (dpa/lby) - Nachdem eine Hochzeitsgesellschaft vor mehr als zwei Wochen mit gefährlichen Fahrmanövern und Schüssen auf der Autobahn 3 gefeiert haben soll, haben Ermittler neun Wohnungen in Unterfranken und Hessen durchsucht. Wie Staatsanwaltschaft und Polizei am Donnerstag mitteilten, hatten die Beamten dabei am Dienstag im Landkreis Aschaffenburg sowie im hessischen Rhein-Main-Gebiet unter anderem eine Schreckschusswaffe, Munition und mehrere Smartphones sichergestellt.
Am 8. Februar hatte die Polizei einen Autokonvoi mit 15 Fahrzeugen auf der A3 bei Hösbach (Landkreis Aschaffenburg) gestoppt. Aus den fahrenden Autos sollen Schüsse aus einer Schreckschusspistole abgefeuert worden sein. Außerdem hätten die Feiernden mitten auf der Autobahn riskant gebremst und seien teilweise nebeneinander gefahren, hieß es. Gegen 30 Beschuldigte laufen Ermittlungen wegen des Verdachts des schweren Landfriedensbruchs, Verstößen gegen das Waffengesetz, Gefährdung des Straßenverkehrs und Nötigung.