Durchbruch: Mutmaßlicher WM-Mörder von Bad Reichenhall in Norwegen gefasst!

Fahndungserfolg im Mordfall von Bad Reichenhall: Der gesuchte Verdächtige, der sich inzwischen nach Norwegen abgesetzt hatte, konnte in Trondheim gefasst werden!
Bad Reichenhall – Erst am Dienstag veröffentlichte die Soko "14. Juli" den Fahndungsaufruf. Der 20-jährige Soldat Christoph R., in dessen Spind man die Kleidung fand, die der WM-Mörder von Bad Reichenhall getragen haben muss (Blut beider Opfer klebte darauf), gilt als dringend tatverdächtig.
Die Ermittlungen ergaben, dass sich R. über Frankfurt aus nach Norwegen abgesetzt haben soll. Dort verlor sich seine Spur. Bis zum frühen Dienstag Abend!
Das ging schnell: Durch die "gute Zusammenarbeit der bayerischen und norwegischen Behörden, sowie das beherzte Auftreten einer norwegischen Polizeistreife" konnte R. laut Polizeihauptkommissar Franz Sommerauer in Trondheim auf der Straße identifiziert und festgenommen werden. Der Tatverdächtige leistete keinen Widerstand.
Der 20-jährige Gebirgsjäger aus Bad Reichenhall soll am Abend, an dem ganz Deutschland im Weltmeister-Freudentaumel versank, einen brutalen Raubmord begangen haben. In der Fußgängerzone von Bad Reichenhall erschlug er laut Polizei zuerst einen 72 Jahre alten Schreinermeister. Passanten fanden den Rentner gegen 3 Uhr morgens tot in der Poststraße. Der Mann hatte in der Bar „P 42“ gefeiert und sie gegen 2.30 Uhr verlassen.
Kurz nach 3.00 Uhr das nächste Opfer, eine 17-jährige Schülerin. Sarah war mit dem Fahrrad auf dem Heimweg von einer Gaststätte in der Ludwigsstraße. In der Berchtesgadener Straße wird sie überfallen, niedergestochen und ausgeraubt. Spuren, die an beiden Tatorten sichergestellt wurden, beweisen, das es sich um den selben Täter handelt. Seine Waffe, ein Messer, wurde Tage später in der Umgebung gefunden, dazu Sarahs Geldbeutel.
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Zwei junge Männer gerieten zunächst in Verdacht. Sie kamen in U-Haft. Beide sind unschuldig, wie sich inzwischen herausgestellt hat. Alles deutet darauf hin, dass die Polizei jetzt den Richtigen hat. Die Blutflecken auf seiner Kleidung und sein spurloses Verschwinden direkt nach der Tat können kein Zufall sein, hoffen die Ermittler.
Im Laufe des Abends konnte die Festnahme verifiziert und dann auch offiziell von den norwegischen Behörden bestätigt werden.