Dünzelbach: Warum musste Mathias K. (32) sterben?

Bei einer Prügelei mit zwei Brüdern im Landkreis Fürstenfeldbruck ist ein 32-jähriger Mann in der Nacht zum Samstag ums Leben gekommen.  
von  dpa/tg
© Daniel von Loeper

Bei einer Prügelei mit zwei Brüdern in der Gemeinde Moorenweis (KreisFürstenfeldbruck) ist der 32-jährige Mathias K. in der Nacht zum Samstag ums Leben gekommen.

DÜNZELBACH Der Nachbarschaftsstreit der drei Männer dauerte nach Angaben eines Polizeisprechers schon seit längerem an. Am Freitag kam es kurz vor Mitternacht schließlich zu einer gewaltsamen Auseinandersetzung auf offener Straße.

Mathias K. hatte laut Polizei am Freitagabend gegen 23.30 Uhr Steine ans Fenster des benachbarten Hauses geworfen. Der 42-jährige, der dort wohnt, stellte ihn zur Rede. Die Männer rauften, als noch der 46 Jahre alte Bruder des 42-Jährigen dazukam.

Nach ersten Erkenntnissen hätte die Prügelei noch glimpflich ausgehen können, denn die Streithähne hatten sich schon getrennt, als der 32-Jährige nochmals auf das Geschwisterpaar losging.

„Dabei waren keine Waffen im Einsatz, die Männer schlugen sich mit Fäusten und Füßen“, sagte der Polizeisprecher.

Als die Polizei kam, war Mathias K. tot. Versuche der Polizeibeamten und später auch des Notarztes, ihn wiederzubeleben, waren vergeblich.

Woran der junge Mann starb, ist noch unklar. Er wurde am Samstag in der Rechtsmedizin in München obduziert - erstes Ergebnis: Ein Erstickungstod sei nicht auszuschließen. Ersten Meldungen zufolge hatten die Brüder laut Augenzeugen auf Mathias K. eingetreten, als er am Boden lag.

Ob das so stimmt, ist noch unklar - dagegen spricht aber: Die beiden Brüder wurden von der Polizei Fürstenfeldbruck vorläufig festgenommen, sie sind aber wieder auf freiem Fuß. Die Staatsanwaltschaft München II verzichtete auf einen Haftantrag.

 

 

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