Duell der Ex-Eurofighter

Fürths Trainer Büskens und Lauterns Coach Kurz gewannen mit Schalke den Uefa-Cup, aber am Samstag ruht die Freundschaft: „Wir werden dem FCK das Leben so schwer wie möglich machen“
FÜRTH Zwischen beiden Teams liegen 14 Tabellenplätze und 20 Punkte, dennoch birgt der Zweitliga-Rückrundenstart am Samstag (13 Uhr) im Ronhof schon einen großen Reiz. 1. FC Kaiserslautern, der Tabellenführer, kommt mit breiter Brust, Greuther Fürth hofft nach dem Trainerwechsel (Mike Büskens für Benno Möhlmann) auf neues Selbstvertrauen und neuen Schwung.
Büskens: "Marco ist ein Riesen-Typ"
„Wir wollen Kaiserslautern schon schlagen. Wenn wir mit der gleichen Leidenschaft wie im Training agieren, dann ist auch etwas möglich“, geht Büskens offensiv an seine Bank-Premiere in Fürth ran. Und trifft dabei gleich auf seinen alten Kumpel aus Schalker Eurofighter-Zeiten. Zusammen mit Gäste-Coach und Ex-Club-Profi Marco Kurz, der von 1990 bis 1994 für Nürnberg spielte, holte Büskens 1997 mit Schalke den Uefa-Cup – nach einem Krimi im Finale gegen Inter Mailand (1:0, 0:1; 4:1 n. E.).
„In- und auswendig kenne ich Marco nicht, aber wir hatten schon eine sehr schöne Zeit. Er ist ein Riesen-Typ und sein Werdegang freut mich ganz besonders“, lobt Mike Marco über den grünen Klee. „Ich gönne ihm von ganzem Herzen den Aufstieg. Kaiserslautern steht nicht ohne Grund dort oben in der Tabelle.“ Für 90 Minuten wird nun die Freundschaft unterbrochen, Büskens will punkten. Sein Versprechen: „Wir werden Kaiserslautern das Leben so schwer wie möglich machen. Es kribbelt bei mir, aber es ist kein ängstliches Gefühl. “ Na, dann.
Und der SpVgg-Coach kann personell aus dem Vollen schöpfen, hat Alternativen in allen Mannschaftsteilen. In der Innenverteidigung muss er sich zwischen Jan Mauersberger und Asen Karaslavov entscheiden. „Asen war lange verletzt, hat die Vorbereitung aber gut absolviert und verfügt über eine gesunde Aggressivität. Von daher ist er auch ein Kandidat.“
Haas und Rahn sind noch nicht bei "100 Prozent"
Gleiches gilt für Christian Rahn auf der linken Abwehrseite und für Leo Haas im Mittelfeld, auch wenn beide nach langen Verletzungsspausen „noch nicht bei 100 Prozent sein können“ (Büskens).
Bernd Nehrig dagegen ist auf der rechten Seite trotz Schienbeinprellung gesetzt. Büskens: „Kaiserslautern ist doch Motivation genug, um über den Punkt zu gehen, wo es wehtut.“ Damit am Ende die Roten Teufel leiden. Matthias Hertlein
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