Drohanrufe: Mann will sich von Polizei erschießen lassen

Friedberg/Augsburg - Zwei anonyme Anrufe bei der Polizei in Friedberg und Augsburg haben zu größeren Einsätzen geführt. Auch Spezialeinsatzkräfte waren im Einsatz, wie ein Sprecher der Polizei am Freitag sagte.
Zunächst hatte ein Unbekannter gegen 17:30 Uhr bei der Inspektion in Friedberg angerufen und gedroht, mit einer Maschinenpistole vorbeizukommen und sich von Beamten erschießen lassen zu wollen. Er wiederholete diese Aussage mehrfach.
Nach dem Anruf zog die Polizei zahlreiche Beamte zusammen, darunter auch die Spezialeinsatzkräfte, um einer eventuellen Eskalation gewappnet zu sein. Weil bis zum späten Abend aber nichts passierte, wurden die Polizisten nach und nach abgezogen.
Anrufer konnte ermittelt werden
Kurz vor Mitternacht rief dann offenbar der selbe Mann an - dieses Mal bei der Inspektion in der Augsburger Innenstadt. Weil der Anrufer ähnlich wie schon in Friedberg drohte, verlegte die Polizei die Beamte in diesen Bereich. Der Sprecher betonte am Freitag, es habe zu keiner Zeit Gefahr für die Bevölkerung bestanden.
Die Polizei konnte inzwischen ermitteln, dass hinter den Anrufen ein 37-Jähriger aus Nordrhein-Westfalen steckt. Zu den Hintergründen ermitteln nun die Beamten vor Ort.
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