Drogensüchtige erschleichen sich Schmerzpflaster

Um das Verlangen nach Drogen zu stillen, bedienen sich Süchtige oftmals sogenannter Schmerzpflaster. Zwei Männer in Nürnberg haben sich in den letzten Jahren von rund 30 Ärzten mehr als 2000 solcher Pflaster erschlichen.
dpa |
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Nürnberg – Zwei Drogensüchtige haben sich in Nürnberg durch „Ärzte-Hopping“ Unmengen an Schmerzpflastern erschlichen. Die beiden Männer im Alter von 49 und 55 Jahren hatten sich allein in den vergangenen drei Jahren mehr als 2000 dieser hoch wirksamen Pflaster verschreiben lassen, wie ein Polizeisprecher am Dienstag erläuterte.

Dazu suchten sie rund 30 unterschiedliche Ärzte auf, die die beiden Patienten häufig – etwa aufgrund einer Urlaubsvertretung – nicht persönlich kannten. Sechs Ärzte stehen derzeit im Verdacht, dabei zu große Mengen verschrieben und dadurch gegen das Betäubungsmittelgesetz verstoßen zu haben.

Der Missbrauch der bei Schmerzpatienten häufig eingesetzten Pflaster ist nach Polizeiangaben in der Drogenszene weit verbreitet. Aufgeklebt oder gar ausgekocht und in die Vene gespritzt haben sie eine betäubende und die Begleiterscheinungen der Drogensucht mildernde Wirkung. Der Wirkstoff kann aber gerade auch in Zusammenwirkung mit anderen Drogen wie Heroin zum Tod führen.

 

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