Dreifache Mutter umgebracht - Weil sie einen Neuen hatte?
LANGENBACH/FREISING - Nur wenige Meter von ihrem Wohnhaus entfernt wurde Elke F. (45, Name geändert) in Langenbach ermordet aufgefunden. Ihr getrennt lebender Ehemann steht unter Tatverdacht. Elke F. war am Abend zuvor noch beim örtlichen Feuerwehrfest. Dort waren auch ihr Mann und ihr neuer Freund.
Sie kam von ihrer neuen Liebe: Gestern früh, kurz vor 5 Uhr, wurde eine dreifache Mutter in Langenbach bei Freising offenbar mit bloßen Händen erwürgt. Die Polizei nahm ihren Noch-Ehemann unter Tatverdacht fest. Doch der Gärtner bestreitet, die Mutter seiner drei Töchter (11, 16, 19) umgebracht zu haben.
Ein offenes Geheimnis
In dem kleinen Ort war es ein offenes Geheimnis: Die Gärtnerin Elke F. (45, alle Namen geändert) hatte sich in einen anderen Mann verliebt. Er war wie sie und ihr Ehemann aktiv bei der Freiwilligen Feuerwehr.
Die neue Verbindung bestand bereits seit mehreren Jahren. Vor wenigen Wochen setzte Elke F. ihren Mann Joachim (47) vor die Tür. Er zog aus, arbeitete aber weiter im Betrieb seiner Frau. Eine Nachbarin: „Erwarwahnsinnig fleißig – bis das losging. Danach ertränkte er seinen Frust im Alkohol, ließ sich gehen. Auch der Gärtnerei sah man’s an.“ Am Mittwoch war in Langenbach Feuerwehrtreffen.
Nicht mehr ansprechbar
Die Männer und Frauen besprachen die Sonnwendfeier am Samstag. Anschließend fuhr Elke F. zu ihrem Freund. Kurz vor 5 Uhr brachte er sie nach Hause. Wenig später hörten Nachbarn einen lauten Streit, dann Schreie vor dem Haus. Ein Nachbar alarmierte die Polizei. Als die Beamten eintrafen, war die 45-Jährige bereits nicht mehr ansprechbar. Sie versuchten vergeblich, sie zu reanimieren.
Ein Nachbar hatte einen Mann flüchten sehen. Aufgrund seiner Personenbeschreibung nahm die Polizei wenig später Joachim F. (47) in der Wohnung seiner Mutter fest. Er leugnet die Tat. Die Polizei vermutet Eifersucht als Motiv: Seine Frau wollte sich nun auch noch scheiden lassen.
Nina Job