Drei Tote und sechs Schwerverletzte - und schon wieder wird gegafft!
Bei einem heftigen Verkehrsunfall in Mittelfranken sterben drei Menschen, sechs weitere werden schwer verletzt. Während die Retter um das Leben der Verunglückten kämpfen, kommen immer wieder Gaffer zur Unfallstelle.
Rothenburg ob der Tauber - Es ist schwer zu begreifen, was in diesen Menschen vorgeht: Zwei Menschen werden bei einem Horror-Unfall getötet, zahlreiche weitere teils lebensgefährlich verletzt. Und manche haben tatsächlich nichts besseres zu tun, als zu gaffen und damit die Rettungskräfte, die um das Leben der Verunfallten kämpfen, zu behindern.
"Während die Rettungskräfte alle Hände voll zu tun hatten, kam es immer wieder zu Störungen durch Passanten und Neugierige", erzählte Stefan Schuster von der Polizeiinspektion Rothenburg ob der Tauber, die den Unfall aufnahm.
Nach Unfall: 19-Jährige verliert das Ringen mit dem Tod
Zugetragen hat sich der Fall an der Kreuzung Kreuzung zwischen der Staatsstraße 1040 und der Abzweigung nach Bettenfeld. Am Sonntag fuhr ein Mann über das dortige Stoppschild hinweg auf eine vorfahrtsberechtigte Straße. Dort stieß er mit einem Auto zusammen, welches wiederum gegen ein an der Kreuzung wartendes Fahrzeug krachte.
Zwei Männer, 20 und 41 Jahre alt, starben noch am Unfallort. Sieben weitere Personen wurden schwer verletzt. Eine 19-Jährige erlag in der Nacht auf Montag ihren Verletzungen, ein 14-Jähriger schwebte zunächst in Lebensgefahr.
Die Rettungskräfte waren mit drei Rettungshubschraubern im Einsatz. Ein Gutachten soll nun die genaue Unfallursache klären.
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