Drei Tote im Osterverkehr
MÜNCHEN/BAYREUTH/AUGSBURG - Bei einem schweren Unfall auf der Autobahn 9 bei Pegnitz (Kreis Bayreuth) wurden drei Menschen getötet und drei weitere Menschen schwer verletzt. Unter den Toten ist auch ein 14-jähriges Mädchen.
Insgesamt kam es im Osterreiseverkehr zu vielen langen Staus und erheblichen Behinderungen – und durch Unterspülungen wegen des starken Regens. Ausgelöst wurde der folgenschwerste Unfall bei Pegnitz durch ein Auto aus Zeitz (Sachsen-Anhalt), das aus noch unbekannter Ursache ins Schleudern geraten war, ein anderes Auto gerammt hatte und dann gegen die Mittelleitplanke geprallt war. Anschließend drehte es sich und blieb in entgegengesetzter Fahrtrichtung auf der Autobahn stehen. Ein Autofahrer aus Berlin sah das havarierte Auto zu spät und prallte mit seinem Wagen frontal dagegen.
In dem Auto aus Zeitz saßen zwei Ehepaare, in dem Berliner Auto eine vierköpfige Familie. Der 51-jährige Beifahrer des Autos aus Zeitz war nach dem Zusammenprall sofort tot, eine 47-jährigeMitfahrerin starb kurze Zeit später im Krankenhaus. Die 49-jährige Ehefrau des Fahrers wurde schwer verletzt. Ihr Mann überlebte unverletzt, da er bereits aus dem Auto ausgestiegen war, um die Unfallstelle zu sichern.
Ein 14-jähriges Mädchen aus dem anderen Auto erlag kurze Zeit nach dem Unfall in einer Spezialklinik in Jena ihren schweren inneren Verletzungen. Ihre 38-jährige Mutter und ihr elf Jahre alter Bruder, die ebenfalls in dem Auto gesessen hatten, überlebten schwer verletzt. Der 41 Jahre alte Vater, der das Auto gefahren hatte, wurde nur leicht verletzt. Die Autobahn 9 musste zwischen Bayreuth und Pegnitz stundenlang gesperrt werden. Besonders vom Osterstau in Richtung Süden betroffen war die Autobahn A 3 Frankfurt- Nürnberg. Zwischen Aschaffenburg und Wiesentheid kam der Verkehr auf einer Länge von 120 Kilometern immer wieder massiv ins Stocken.
Ähnlich zäh kamen die Autofahrer auf der Autobahn A 7 Ulm-Füssen, auf dem 40 Kilometer langen Abschnitt zwischen Hittistetten und Memmingen- Süd, sowie auf der A 8 München-Salzburg voran. Vor dem Grenztunnel bei Füssen stauten sich die Fahrzeuge der Osterurlauber auf der A 7 zeitweise bis zu zehn Kilometer. Starker Dauerregen unterspülte am Samstagmorgen die Autobahn A 8 bei Adelzhausen (Kreis Aichach-Friedberg). Die Folge: Zahlreiche Autos wurden beim Überqueren der Absenkungen beschädigt. Ein Fahrstreifen musste deswegen vorübergehend gesperrt werden. In der Folge bildete sich dort in Richtung München ein bis zu 16 Kilometer langer Stau.
- Themen:
- Autobahnen