Drei Mordfälle innerhalb weniger Stunden
PFAFFENHOFEN/SCHWABACH/STEIN - Einen grausigen Fund machte ein 31-Jähriger am Montagmorgen: Er fand seinen 44-jährigen Arbeitskollegen in dem Haus von dessen Eltern erschossen auf. Auch in Franken hatte die Kriminalpolizei am Montag jede Menge Arbeit.
Die Kripo hat es innerhalb weniger Stunden gleich mit drei Mordfällen in Bayern zu tun bekommen. In Pfaffenhofen wurde ein Küchenmonteur in seinem Elternhaus erschossen, der Täter ist flüchtig. Eine 49-Jährige wurde in Schwabach von einem Bekannten erstochen. Und in Stein bei Nürnberg hat ein 60-Jähriger offenbar seine zehn Jahre jüngere Ehefrau erschossen.
Werner F. (31) hat gerne mal verschlafen, besonders, wenn er mit seinen Kumpels am Vorabend einen trinken war. Am Montagmorgen stand deshalb sein Arbeitskollege (44) vor der Tür, um den Küchenmonteur zur Arbeit abzuholen. Doch Werner F. war tot, erschossen. Seine Leiche lag zugedeckt im Bett. Werner F. lebte alleine in seinem Elternhaus. Er war geschieden, und von seiner Freundin hatte er sich auch getrennt. Sein Vater ist nach einem Schlaganfall in einer Rehaklinik untergebracht, die Mutter starb vor einem Jahr an Krebs.
Staatsanwaltschaft und Kripo gehen von einem Tötungsdelikt aus. Ermittlungen ergaben laut Polizei „einen unmittelbaren Kontakt“ des Opfers zu einem 27 und 32 Jahre alten Ehepaar aus München. Die Frau und der Mann wurden vernommen. Weitere Einzelheiten waren noch nicht bekannt.
Zwei weitere Morde wurden aus Franken gemeldet. Gegen einen 48-jährigen Kraftfahrer, der in Schwabach seine Freundin in deren Wohnung erstochen haben soll, erging Haftbefehl. Die Obduktion ergab, dass die Frau mit einem Messerstich in den Nacken getötet worden war. Der 48-Jährige bestreitet die Tat.
Im mittelfränkischen Stein wurde ebenfalls eine Frau erstochen aufgefunden. Die Tat ereignete sich in der Nacht auf Montag. Der 60-jährige Ehemann hatte bei einem Nachbarn geklingelt und erzählt, er habe seine Frau getötet. Gegen den 60-Jährigen erging Haftbefehl.
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