Drachen mit Frankenrechen

Japanisch-Fürther Brückenschlag: Arbeiten von Kato & Kato in der Städtischen Galerie
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Vorne Kunihiko Katos „Lebewesen“-Skulpturen, hinten die Kalligraphien seiner Frau Atsuko: Blick in die Fürther Ausstellung.
Bayernpress Vorne Kunihiko Katos „Lebewesen“-Skulpturen, hinten die Kalligraphien seiner Frau Atsuko: Blick in die Fürther Ausstellung.

NÜRNBERG - Japanisch-Fürther Brückenschlag: Arbeiten von Kato & Kato in der Städtischen Galerie

Einmal Japan-Franken, bitte: Was geographisch die halbe Welt umspannt, findet in der kunst galerie fürth auf einer Leinwand zusammen. Drachen in Ginkgo- und Frankenrechen-Form kreuzen auf Atsuko Katos sechsteiliger Gemälde-Serie „Verbundenheit“ den Himmel über Fürth, Kalchreuth und dem Knoblauchsland. Johann Wolfgang von Goethe brückenschlagendes Ginkgo-Gedicht „Dieses Baums Blatt, der von Osten...“ hat sie in zwölf Sprachen in den jeweiligen Nationalfarben kalligraphiert. Und ihr Mann Kunihiko hat in Franken längst Skulpturen-Spuren hinterlassen — vor dem Rathaus oder im Stadtpark Fürth, am Marktplatz in Schnaittach oder im Messezentrum Nürnberg stehen seine glatten, kurvenreichen Steinmonumente.

„Kato & Kato“ sind zur Marke geworden: 1976 kam das Paar nach Nürnberg, lebt seit 1983 in Fürth und erhielt dort 1993 gemeinsam den Kulturpreis. Das alles wundert nicht, gehen doch Kunihikos organische, handschmeichelnde Skulpturen aus Stein und Holz mit Atsukos freundlichen, die Natur umkreisenden Gemälden eine unproblematische Verbindung ein. Zusammen finden sie in der Ausstellung in einem Beet aus Steinchen, in dem sich Wassertropfen aus Granit, Schiefer oder Labrador mit Ginkgo-Setzlingen abwechseln.

Kunihiko nennt seine Skulpturen „Lebewesen“ (und nummeriert sie bürokratisch durch), Atsuko spielt den Ginkgo als Blatt oder Baum systematisch durch. Diese japanisch-deutsche Liebe geht nicht durch den Magen, sondern die Natur. Georg Kasch

kunst galerie fürth (Königsplatz 1): bis 24. Oktober, Di-Sa 13-18 Uhr, So 11-17 Uhr

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