Doppel-Duell mit Thurk
Zusammen haben Fürths Topknipser Allagui und Nöthe ein Mal öfter getroffen der Augsburger
FÜRTH Es war einer der aufregendsten Zweitliga-Spiele in dieser Saison - und eines der torreichsten. Beim Gastspiel des FC Augsburg in Fürth (7.November 2009) fielen neun Treffer, am Ende einer kuriosen Partie siegten die Fuggerstädter beim Kleeblatt 5:4. Am Ostersonntag (13.30 Uhr) kommt es in der Impuls Arena erneut zum Aufeinandertreffen beider Teams. Und es wird wohl wieder eine heiße Kiste. SpVgg-Präsident Helmut Hack, samt kompletter Familie im Kurzurlaub, richtete aus Lech in Österreich schon mal eine Kampfansage an den Tabellendritten und Aufstiegsaspiranten: „Wir werden uns in Augsburg bestimmt nicht verstecken, wir werden alles versuchen, um dort zu gewinnen.“ Warum auch nicht. Wer im DFB-Pokal (2:6) 60 Minuten lang mit den Bayern auf Augenhöhe spielte, braucht sich auch vor dem FCA nicht zu verstecken.
Nöthe: "Mit Sami verstehe ich mich blind"
Im Mittelpunkt steht am Sonntag vor allem das Rendezvous der Torjäger. Schön für die Franken, rechtzeitig vor dem bayerischen Prestige-Duell haben Fürths Goalgetter, beim 3:1 gegen Ahlen, wieder getroffen. Erst Sami Allagui (23.) per Kunstkopfball zum 2:0 (25.), dann in der Schlussminute Stürmer-Kollege Christopher Nöthe (22), ebenfalls per Kopf. Beide Stürmer liegen in der internen Rangliste mit je elf Treffern gleichauf - beide zusammen sind um ein Tor erfolgreicher als der aktuell beste Zweitliga-Knipser - eben Augsburgs Michael Thurk (21).
„Gegen Ahlen hat man gesehen, wie wertvoll Sami für uns ist“, strahlte Hack. Beim 4:5 im Hinspiel waren sowohl Allagui als auch Nöthe erfolgreich, zwei Mal aber auch der damals alles überragende Thurk. „Der spielt eine Supersaison und wird wohl Lukas Podolskis Rekord von 24 Treffern aus der Kölner Aufstiegssaison 2004/05 toppen“, sagt Allagui.
Und Fürths Torfabrik? Nöthe hat einen Plan fürs Augsburg-Spiel: „Sami legt mit einem Tor vor und ich ziehe nach – oder umgekehrt. Mit ihm verstehe ich mich blind.“ Gegen Ahlen hat’s ja geklappt.Matthias Hertlein
Mehr über die SpVgg Greuther Fürth und welcher Amateur sich ab sofort über einen Profi-Vertrag Freude darf, lesen Sie in der Print-Ausgabe Ihrer Abendzeitung am Dienstag, 30. März.