Dingolfing: Auto kracht durch Klostermauer

Reifenquietschen? Wohl weniger. Der Fahrer eines Pontiac Firebirds ist am Dienstag mit seinem heißen Ofen direkt in die Mauer eines Klosters bei Dingolfing gerast - und durchbrach die dicke Ziegelmauer. Er ist schwer verletzt.
von  Abendzeitung
Rechtskurve verpennt und direkt durch die Mauer - der Fahrer ist schwer verletzt.
Rechtskurve verpennt und direkt durch die Mauer - der Fahrer ist schwer verletzt. © fib

DINGOLFING - Reifenquietschen? Wohl weniger. Der Fahrer eines Pontiac Firebirds ist am Dienstag mit seinem heißen Ofen direkt in die Mauer eines Klosters bei Dingolfing gerast - und durchbrach die dicke Ziegelmauer. Er ist schwer verletzt.

Dienstagmorgen, 10. 40Uhr. Das Augustinerinnenkloster bei Niederviehbach (Kreis Dingolfing) liegt in tiefem Frieden. Da bricht die Hölle in den Garten des Klosters herein: Ein 67-jähriger Rentner aus dem Landkreis rast ungebremst mit seinem Pontiac Firebird durch die Mauer.

Rrrumms! Der Mann hatte mit seinem schwarzen US-Boliden die scharfe Rechtskurve verpennt - und durchstieß die gemauerte Ziegelwand. Schotter und Steine flogen in hohem Bogen durch die Wiese. Zum Glück war keine der Nonnen im Garten, das in Sichtweite zum Kloster liegt. "Da wäre niemand gefährdet gewesen", sagt Reinhard Leuschner, Leiter der Polizei Dingolfing.

Beim Crash wurde dafür der Fahrer schwer verletzt. Er wurde in seinem Pontiac eingeklemmt. Die Feuerwehr Niederviehbach zog ihn bewusstlos aus dem Auto. Er wurde ins Kreiskrankenhaus Dingolfing gebracht. Wie schnell er fuhr, ist nicht ermittelt. Sicher ist: Es war innerhalb der Ortschaft, also Tempo 50, vorgeschrieben. Die Polizei denkt, dass er deutlich schneller war - so eine Mauer durchstößt man nicht einfach so.

Der Schaden ist jedenfalls groß: Das Auto ist Totalschaden, durch die Mauer ziehen sich tiefe Risse vom klaffenden Loch durch. Die Polizei schätzt: 10 000 Euro.

T. Gautier

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