Digitales Radio legt zu

München (dpa/lby) - Immer mehr Menschen hören Radio in Bayern digital. Gut jeder dritte Nutzer über 14 Jahren wird inzwischen täglich digital erreicht, wie die aktuelle Funkanalyse der Bayerischen Landeszentrale für neue Medien (BLM) ergab. Bei rund zwei Dritteln ist UKW der Übertragungsweg.
Im digitalen Bereich ist der Standard DAB+ führend. Dahinter liegt Webradio, wie die BLM am Donnerstag in München mitteilte.
Das Digitalradio DAB+ ist allerdings auch umstritten. Befürworter verweisen auf mehr Sendervielfalt und bessere Klangqualität als bei analogen UKW-Kanälen. Kritiker sind vor allem private Sender. Sie fürchten mögliche Einbußen bei den Reichweiten und hohe Kosten für den Umstieg.
BLM-Präsident Siegfried Schneider sagte der Mitteilung zufolge, die Digitalisierung des Radios sei nicht aufzuhalten. Ein Angebot, das nicht über DAB+ verbreitet werde, verzichte bereits jetzt auf ein erhebliches Potenzial an Nutzern, die nur über diesen Empfangsweg Radio hören.