Diebesbande geschnappt: Tresor im Kofferraum

Die Bundespolizei hat auf der Autobahn von Salzburg Richtung München vier mutmaßliche Einbrecher gefasst. Im Kofferraum führte die Bande gleich einen Tresor mit.
von  az/Polizei
Diesen gestohlenen Tresor führte die Bande im Kofferraum mit.
Diesen gestohlenen Tresor führte die Bande im Kofferraum mit. © Bundespolizei

Rosenheim - Im Wagen der Bande fanden die Zivilfahnder Gold- und Silberschmuck, Aufbruchswerkzeug und sogar einen Tresor, der offenbar mit Gewalt aus der Wand herausgerissen worden war. Ermittlungen der Kriminalpolizei zufolge stammt die Beute im Wert von mehreren tausend Euro aus verschiedenen Einbrüchen in Salzburg.

Die Polizisten hatten den Wagen mit vier Insassen an der Anschlussstelle Piding Nord aus dem Verkehr gezogen. Der 38-jährige Fahrer und sein 43-jähriger Beifahrer wiesen sich mit italienischen Papieren aus. Dagegen hatten die beiden Jugendlichen auf der Rückbank keine Dokumente dabei, die zum Aufenthalt in Deutschland berechtigt hätten. Die Beamten gingen zunächst davon aus, dass die Italiener die Staatenlosen im Alter von 14 beziehungsweise 16 Jahren eingeschleust hatten. Ein Blick ins Wageninnere offenbarte jedoch, dass es sich um mehr als einen möglichen Schleusungsfall handelte. Die Fahnder stießen unter anderem auf einen Vorschlaghammer, eine Brechstange, einen Wandtresor mit Aufbruchsspuren, ein Scheckheft sowie verschiedene Schmuckgegenstände, darunter Broschen, Ketten und Ringe.

Alle vier Personen wurden wegen des dringenden Tatverdachts, einen Einbruchsdiebstahl begangen zu haben, verhaftet. In Zusammenarbeit mit der Salzburger Polizei fand die Kriminalpolizei in Traunstein heraus, dass der Tresor und einige der aufgefundenen Wertgegenstände tatsächlich in der zurückliegenden Nacht gestohlen worden waren. Ein Teil des Diebesguts konnte bereits zwei Einbrüchen in Salzburg zugeordnet werden.

Die Bundespolizei zeigte die jungen Staatenlosen wegen ihrer illegalen Einreisen an. Gegen die Italiener wurde jeweils Strafanzeige wegen Einschleusung von Ausländern gestellt. Alle vier befinden sich inzwischen in Auslieferungshaft. Es ist vorgesehen, sie den österreichischen Behörden zu überstellen. In Österreich werden sie sich wegen der Einbrüche verantworten müssen.

 

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