Die Todesbrücke: Schon wieder ein Selbstmord

Auf gerader Strecke rast ein 53-Jähriger in seinem Kleinwagen gegen den Betonpfeiler zwischen Langwasser und Wendelstein.
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Das Kreuz neben der Brücke erinnert an einen anderen Unfalltoten: Auch für den Fahrer dieses Wagens kam jede Hilfe zu spät.
10nach8 Das Kreuz neben der Brücke erinnert an einen anderen Unfalltoten: Auch für den Fahrer dieses Wagens kam jede Hilfe zu spät.

Auf gerader Strecke rast ein 53-Jähriger in seinem Kleinwagen gegen den Betonpfeiler zwischen Langwasser und Wendelstein.

NÜRNBERG Die Zollhausstraße führt schnurgerade von Nürnberg-Langwasser nach Wendelstein. Und trotzdem geschehen hier immer wieder grauenhafte Unfälle. Die Stelle, an der es am häufigsten kracht, ist die Brücke, mit der die A6 über die Straße führt. Viele der Unfälle dort sind geplante Todesfahrten. An den Betonpfeilern versuchen immer wieder Menschen, sich das Leben zu nehmen. Wie am Sonntagabend.

Es war ein 53-Jähriger aus dem Landkreis Roth, der in seinem Leben keinen Sinn mehr sah. Er fuhr von Wendelstein kommend in Richtung Langwasser. Dann lenkte er seinen Renault Clio gegen den Brückenpfeiler. Das Fehlen jeglicher Bremsspuren deutet darauf hin: Der Mann, der noch an der Unfallstelle starb, beging Selbstmord.

Erst im August letzten Jahres wollte ein 46-Jähriger auf diese Weise aus dem Leben scheiden. Er war bei trockener Straße und bester Sicht an einem Vormittag mit seinem Porsche gegen den Brückenpfeiler gerast. Auch hier ging die Polizei davon aus, dass er sich das Leben nehmen wollte. Nur kurze Zeit nach dem Crash war die Feuerwehr vor Ort, schnitt den lebensgefährlich verletzten Mann aus dem Autowrack. Er überlebte – mit schweren Kopf- und Wirbelsäulenverletzungen. sw

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