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Kleeblatt-Keeper Stephan Loboué: „Spitzenreiter ist nicht mehr als eine Momentaufnahme“
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Wenn der erste Zorn verraucht ist, kann auch der Trainer wieder fröhlicher in die Zukunft schauen: Benno Möhlmann.
Wolfgang Zink Wenn der erste Zorn verraucht ist, kann auch der Trainer wieder fröhlicher in die Zukunft schauen: Benno Möhlmann.

Kleeblatt-Keeper Stephan Loboué: „Spitzenreiter ist nicht mehr als eine Momentaufnahme“

FÜRTH Hochmut kommt vor dem Fall – und Demut vor dem Aufstieg? Oder wie ist die neue Bescheidenheit beim aktuellen Zweitliga-Spitzenreiter Greuther Fürth zu verstehen? Denn trotz des mageren 0:0 am Freitag gegen die ehemaligen Kellerkinder aus Frankfurt: Beschweren über zwei verschenkte Punkte wollte sich hinterher erstaunlicherweise niemand beim Kleeblatt. Will sich Fürth in die Erste Liga tiefstaplen?

Zu Null zu spielen ist wichtig fürs Selbstbewusstsein"

Weder Trainer Benno Möhlmann – „ich habe Frankfurt so gut gesehen, wie ich es erwartet habe“ –, noch seinen Spielern war groß nach Grabesstimmung zumute. „Es war ja klar, dass es nicht wieder so ein Schützenfest geben würde, wie gegen Ingolstadt“, wehrte Torhüter Stephan Loboué alle Fragen nach dem doppelten Punktverlust ab. Stattdessen verteilte er munter Fleißkärtchen an die kickenden Kollegen: „Zu Null zu spielen ist wichtig fürs Selbstbewusstsein. Frankfurt war bislang der stärkste Gegner hier im Ronhof. Da muss man auch mal mit einem Punkt zufrieden sein“, lautete Lobos zurückhaltendes Fazit. Selbst die erfreuliche Tatsache, dass er und der Rest der Möhlmänner auf jeden Fall bis zur heutigen Partie zwischen Freiburg und Rostock den Platz an der Sonne genießen dürfen, sorgte nicht für gesteigerten Endorphin-Ausstoß bei dem 27-Jährigen. „Spitzenreiter ist schön, aber auch nicht mehr als eine Momentaufnahme.“

So weit, so bescheiden. Der Einzige, der seine und die gesamte Mannschaftsleistung während der 90 Minuten etwas kritischer sah, war Christian Rahn. Gegen Frankfurt, wie das gesamte Team vor allem in der ersten Hälfte kaum gefährlich, schimpfte der Linksfuß nach dem Abpfiff: „Wir haben Frankfurt in der ersten Hälfte förmlich eingeladen. Es ist paradox, dass wir dann in der zweiten Hälfte in Unterzahl die bessere Mannschaft waren.“ Eine Analyse ganz nach Möhlmanns Geschmack: „Nach der Halbzeit sind wir gut aus der Kabine gekommen, hatten einige gute Kontersituationen. Aber in der Gesamtheit hat uns die Qualität gefehlt.“

"Wir wollen auch mehr Zuschauer"

Ebenso wie die Zuschauer. Lediglich 6300 Grün-Weiße bildeten die erneut traurige Kulisse im Ronhof. Kein Problem: „Wir wollen auch mehr Zuschauer, aber wir reiten nicht dauernd darauf herum“, so Kleeblatt-Manager Rachid Azzouzi gelassen, „ob jetzt 7000 oder 10000 ist doch letztlich egal.“ Krischan Kaufmann

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