Die Studentenbuden werden knapp
NÜRNBERG/MÜNCHEN Der Ansturm auf bayerische Hochschulen wird nach Einschätzung der Landesbausparkasse (LBS) die ohnehin angespannte Lage auf dem Immobilienmarkt in den bayerischen Universitäts-Städten weiter verschärfen – auch bei uns!
Die Aussetzung der Wehrpflicht und der doppelte Abiturjahrgang erhöhten die Nachfrage nach Wohnraum für Studenten „massiv”, sagte LBS-Bayern-Chef Franz Wirnhier. Dies werde sich auf die Preise selbstgenutzter oder vermieteter Wohnungen auswirken.
Schon jetzt, so das Studentenwerk, zählen sieben bayerische Großräume zu den 50 deutschen Hochschulstandorten, an denen Studenten die höchsten Mieten zahlen müssen. Das sind München, Augsburg, Regensburg, Erlangen-Nürnberg, Würzburg, Passau und Bamberg.
Prognosen des Wirtschaftsministeriums zufolge werden 2011 im Freistaat 79.000 junge Menschen ein Studium beginnen, 17.500 mehr als 2010. Die LBS geht davon aus, dass damit rund 10.000 Studenten zusätzlich auf die Immobilienmärkte in Bayern drängen. 58 Prozent der Studenten in Bayern wohnen nicht im Elternhaus, einem Wohnheim oder zur Untermiete, sondern in einer eigenen Wohnung.
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