Die SPD will Kinder ganztags in die Schule schicken

Die Fraktion fordert genaue Bedarfsdaten und eine bessere Vernetzung mit dem Hortbauprogramm
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Im Stadtteil St. Leonhard wird viel gebaut. Für die Kinder soll auch eine neue Schule entstehen.
Guembel Im Stadtteil St. Leonhard wird viel gebaut. Für die Kinder soll auch eine neue Schule entstehen.

Die Fraktion fordert genaue Bedarfsdaten und eine bessere Vernetzung mit dem Hortbauprogramm

NÜRNBERG Am liebsten möchte Nürnbergs SPD-Chef Christian Vogel alle Kinder künftig ganztags in die Schule schicken. Für ihn ist das das beste Konzept für eine optimale Bildung. Gerade in Problemvierteln müssten mehr Ganztagesschulen gebaut werden. Konkret geht es der Rathaus-SPD um die neue Grundschule in St. Leonhard. Vogel fordert von Schulbürgermeister Klemens Gsell (CSU) genaue Pläne, wie viele Ganztagesklassen dort kommen.

Zwar ist schon beschlossen, dass die Grundschule (500 Kinder) mit fünf Klassen in jeder Jahrgangsstufe neu gebaut wird. 17,3 Millionen Euro sind dafür eingeplant. „Aber wir möchten die Nutzung politisch mitbestimmen“, so SPD-Schulexpertin Anja Prölß-Kammerer. Denn: je mehr Ganztagesklassen, desto mehr Gruppenräume werden benötigt. Außerdem muss eine Mensa gebaut werden, in der die Sechs- bis Zwölfjährigen mittags verpflegt werden. „Das Raumprogramm können wir jetzt noch ändern“, so Prölß-Kammerer. „Das müssen wir jetzt inhaltlich diskutieren“.

Besuchen viele Kinder die Ganztagesklassen, müssen kaum neue Hortplätze eingerichtet werden

Noch liegen keine Daten vor, wie viele Eltern ihre Kinder für die Ganztagesbetreuung anmelden werden. Solche fordert jetzt die SPD ein. Auch, um abschätzen zu können, wie viele Hortplätze im Stadtteil noch benötigt werden. „57 Prozent der Kinder werden hier derzeit im Hort betreut“, sagt Claudia Arabackyj, jugendpolitische Sprecherin der SPD-Fraktion.

Besuchen viele Kinder die Ganztagesklassen, müssen kaum neue Hortplätze eingerichtet werden. Gibt’s etwa nur zwei Ganztagesklassen, müsse das Hortprogramm entsprechend aufgestockt werden. Deshalb fordert die SPD, dass sich Schulbürgermeister Klemens Gsell und Sozialreferent Reiner Prölß (SPD), der für die Horte zuständig ist, noch besser abstimmen, wo und wie viele Horte und Ganztagesklassen in welchen Stadtteilen gebraucht werden. „Wir haben nicht so viel Geld, dass wir uns Doppelstrukturen leisten können“, so Prölß-Kammerer in ihrem Antrag. mir

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