Die Serie des FCN hält an

Wieder ein Sieg für den 1. FC Nürnberg. Mit 2:1 schickten sie Wolfsburg auf den Relegationsplatz.
von  SID
Die Nürnberger Siegesserie ist nicht zu stoppen.
Die Nürnberger Siegesserie ist nicht zu stoppen. © dpa

Wieder ein Sieg für den 1. FC Nürnberg. Mit 2:1 schickten sie Wolfsburg auf den Relegationsplatz.

Wolfsburg Die Erfolgsserie des 1. FC Nürnberg dauert an - der Ex-Meiser VfL Wolfsburg hingegen muss im Bundesliga-Abstiegskampf weiter bangen. Nach dem 2:1 (1:1)-Sieg der Nürnberger droht den Niedersachsen nur zwei Jahre nach dem sensationellen Titelgewinn 2009 der erstmalige Absturz aus dem Fußball-Oberhaus.

Für Interimscoach Littbarski könnte das fünfte Spiel als Cheftrainer bereits das Letzte gewesen sein. Ihm droht der Rauswurf nach dem äußerst glücklichen Nürnberger Siegtor durch Einwechselspieler Per Nilsson (90.+2.). „Das Spiel dauerte heute 93 Minuten und da kann man auch mal Spiele gewinnen“, sagte dagegen FCN-Coach Dieter Hecking.    

Eine Woche nach der 0:3-Klatsche in Leverkusen hatte Littbarski eine Reaktion von seinen Profis gefordert. Die Mannschaft kämpfte zwar engagiert, konnte aber den beeindruckenden Lauf der Nürnberger nicht stoppen, die seit acht Partien unbesiegt sind.

Das 1:0 durch den Kroaten Mario Mandzukic (22.), der sein erstes Tor erzielte, war zu wenig für Wolfsburg. Philipp Wollscheid (45.+1.) und „Joker“ Nilsson wahrten mit ihren Treffern die Europapokal-Chancen der Nürnberger, die bereits acht Spieltage vor Saisonende mit 42 Zählern die ominöse 40-Punkte-Marke knackten.    

Vor 27 316 Zuschauern spielten beide Teams wegen der Erdbeben-Katastrophe in Japan mit Trauerflor. Der VfL verkraftete den Ausfall seiner Nationalspieler Arne Friedrich (gesperrt) und Patrick Helmes (Zerrung) zunächst gut.

Die Gastgeber drängten den „Club“ von Beginn an in die Defensive und hatten nach 15 Minuten durch Dieudonné Mbokani die erste Chance. Der Kongolese scheiterte aber mit einem Kopfball aus kurzer Distanz am gut reagierenden Raphael Schäfer.    

Sieben Minuten später war der Nürnberger Torwart beim zweiten Kopfstoß gegen den sträflich frei stehenden Mandzukic aber machtlos. Verteidiger Peter Pekarik hatte die Führung mit einer genau getimten Flanke glänzend vorbereitet.

Von den Franken kam in der Offensive zunächst überhaupt nicht. Ein harmloser Distanzschuss von Mehmet Ekici (30.) aus mehr als 20 Metern, der VfL-Keeper Diego Benaglio ins Toraus abrutschte, war lange Zeit die gefährlichste Aktion.    

Wie aus dem Nichts fiel kurz vor der Pause der Ausgleich durch Abwehrspieler Wollscheid. Sein Kopfball-Tor war eine kalte Dusche für die Niedersachsen. Littbarski trieb an der Seitenlinie sein Team auch im zweiten Durchgang unermüdlich nach vorn.

Doch trotz einiger Chancen ließ die gut gestaffelte Nürnberger Abwehr in der turbulenten Endphase kein zweites Gegentor mehr zu. Im Gegenteil: Einer der wenigen Club-Konter führte kurz vor dem Abpfiff zum Auswärtssieg.

merken
Nicht mehr merken
X

Sie haben den Inhalt der Merkliste hinzugefügt.