Die Polizei findet Antons Leiche!

Der Körper des 20-Jährigen lag nur 600 Meter vom Disco-Parkplatz entfernt im Wald. Ein Verbrechen erscheint derzeit unwahrscheinlich
Susanne Will |
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Schulter an Schulter durchkämmten zwei Hundertschaften den Wald bei Trockau, im Hintergrund ist die A9 zu sehen. Dann fanden sie Anton Krügels Leiche.
dapd, Polizei Schulter an Schulter durchkämmten zwei Hundertschaften den Wald bei Trockau, im Hintergrund ist die A9 zu sehen. Dann fanden sie Anton Krügels Leiche.

 

TROCkAU Seit 4. Dezember hofften Darja Krügel und ihre Eltern aus Grafenwöhr. Und sehnten sich nach einem Lebenszeichen von Bruder und Sohn Anton (20). Doch seit einem Disco-Besuch in jener Nacht in Trockau blieb Anton wie vom Erdboden verschluckt. Am Donnerstag erhielten sie eine furchtbare Nachricht: Anton ist tot.

Seine Leiche lag nur 600 Meter neben dem Disco-Parkplatz im Wald. Es war das letzte Stück Wald, das die Polizei noch durchkämmen wollte. Der strenge Winter hatte es bislang nicht zugelassen. Um 8 Uhr starteten Hundertschaften der Polizei, um 11 Uhr fanden sie im Dickicht Antons Leiche. Ein Verbrechen wird zunächst ausgeschlossen – Anton ist vermutlich tragisch verunglückt. Vielleicht hat er sich verlaufen und ist im Schnee stecken geblieben. Ob er tatsächlich erfroren ist, wird eine Obduktion zeigen.

Rückblick: Am 4. Dezember vergnügte sich der 20-Jährige mit seinen Freunden im „Tanzcenter“ in Trockau. Gegen Mitternacht sahen ihn seine Kumpel noch. Als die schließlich in den letzten Bus um 3.45 Uhr stiegen, glaubten sie, Anton sei bereits zuhause. Dort kam er nie an. Die Polizei suchte fieberhaft, niemand konnte sich das Verschwinden des zuverlässigen jungen Manns erklären. Nur seine Brille wurde auf dem Disco-Parkplatz gefunden. Im Internet machte die Familie auf Antons Verschwinden aufmerksam. Die Vermissten-Homepage wurde täglich mehr als 300 Mal aufgerufen. Knapp 3400 Euro kamen bis jetzt an Spenden für die Familie zusammen, mit dem Geld sollten eventuell Detektive oder Anwälte bezahlt werden. Derweil suchte die Polizei das Gelände mit Helikoptern ab, ließ die Überlaufbecken der A9 ab, um einen Unfall auszuschließen, Teiche wurden abgepumpt – nichts.

Am 30. März sollte der Fall bei „Aktenzeichen XY“ zu sehen sein. Nun hat die Realität den Film eingeholt.

 

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