Die Nürnberger Meinungsforscher

Die Gründung der „Gesellschaft für Konsumforschung“ im Jahr 1935 gilt als Geburtsstunde der institutionellen Marktforschung in Deutschland.
von  Abendzeitung
GFK-Chef Klaus Wübbenhorst
GFK-Chef Klaus Wübbenhorst © Claus Felix

NÜRNBERG - Die Gründung der „Gesellschaft für Konsumforschung“ im Jahr 1935 gilt als Geburtsstunde der institutionellen Marktforschung in Deutschland.

Der Verein zählte im ersten Jahr 17 Mitgliedsfirmen, bis zum Jahr 1944 wurden daraus 150. Bis zum Kriegsende lieferte die GfK 71 Studien zu den verschiedensten Themen wie kunstseidene Damenstrümpfe, Artzney, Motorenöle oder zusätzliche Vitaminnahrung im Urteil von Schwerarbeitern.

Nach dem Krieg wuchsen Aufgaben und Mitarbeiterzahl der GfK beträchtlich, 1959 waren es bereits 82. Mit der Gründung der ersten Auslandstochter begann 1968 die Internationalisierung der GfK.

Bereits 1984 war die Marktforschung aus dem Verein ausgegliedert worden, 1990 wurde die GfK zur Aktiengesellschaft. Der Börsengang erfolgte 1999. Im Jahr 2005 erwarb die GfK den US-Marktforscher NOP, das neuntgrößte Unternehmen seiner Art in der Welt. In der Folge stieg die GfK zum viertgrößten Meinungsforscher der Welt auf. Von 9300 Mitarbeitern arbeiten aktuell 80 Prozent im Ausland.

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