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Darum profitiert jeder Einwohner in Bayern von der GlücksSpirale

Fast eine halbe Milliarde Euro für das Gemeinwohl 2023 in Bayern: Mit der Staatlichen Lotterie- und Spielbankverwaltung gewinnen alle.
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Die Initiative "Apfel-Grips" unterstützt Streuobstwiesenbesitzer.
Die Initiative "Apfel-Grips" unterstützt Streuobstwiesenbesitzer. © Initiative Apfel-Grips/SLSV

Als Glücksbringer dürfte die Staatliche Lotterie- und Spielbankverwaltung mit LOTTO Bayern und den neun Bayerischen Spielbanken bestens bekannt sein. Aber nicht alle Bürger in Bayern wissen wahrscheinlich, dass letztlich jeder von ihnen von den Einnahmen der Staatlichen Lotterie- und Spielbankverwaltung profitiert:

Jedes Jahr werden über 400 Millionen Euro an den Bayerischen Staatshaushalt abgeführt,

erklärt Claus Niederalt, Präsident der Staatlichen Lotterie- und Spielbankverwaltung

2023 waren es allein knapp eine halbe Milliarde Euro für das Gemeinwohl in Bayern.

Mit diesen Mitteln können zusätzliche Leistungen in öffentlichen Bereichen wie Kultur, Denkmalpflege, Sport und anderen ermöglicht werden, die ansonsten nur schwer oder gar nicht realisierbar wären. Die Zweckerträge der GlücksSpirale, eine Lotterie der staatlichen Lotterie- und Spielbankverwaltung, fließen an den Deutschen Olympischen Sportbund, die Bundesarbeitsgemeinschaft der Freien Wohlfahrtspflege, die Deutsche Stiftung Denkmalschutz und den Bayerischen Naturschutzfonds. 2023 kamen diesen gemeinnützigen Einrichtungen in Bayern knapp elf Millionen Euro zugute. Auch diverse Umweltprojekte im Freistaat profitieren davon – die Natur gewinnt also auch.

Claus Niederalt, Präsident der Staatlichen Lotterie- und Spielbankverwaltung.
Claus Niederalt, Präsident der Staatlichen Lotterie- und Spielbankverwaltung. © SLSV

Allein 2023 wurden vom Bayerischen Naturschutzfonds 12 Großprojekte und 38 kleinere Projekte unterstützt. Dazu gehören groß angelegte Projekte wie der Niedermoorverbund im Dachauer Freisinger-Erdinger Moos. Aber auch im Rahmen der "Kleinmaßnahmen der GlücksSpirale" lässt sich mit geringeren Summen viel bewirken – zum Beispiel, wenn es um die Erschließung neuer Vertriebswege von Streuobst in Franken geht. Oder um Studien für den Lebensraumerhalt von Wiesenbrütern.

Machbarkeitsstudie Großprojekt Wiesenbrüter, Altmühltal

Die Wiesenbrüter sind eine der am stärksten bedrohten Tiergruppen in Bayern. Daher haben sie seit mehr als 35 Jahren im Naturschutz höchste Priorität. Auch wenn die Bestände weiter rückläufig sind, gibt es auch Gebiete wie im Wiesmet im Altmühltal, die Erfolge verzeichnen und aufzeigen, wo die wichtigsten Stellschrauben für den Schutz des Lebensraums liegen: die Wiedervernässung von Flächen sowie Schutzmaßnahmen vor Fressfeinden wie Fuchs oder Greifvögel zählen dazu.

Die Wiesenbrüter sind eine der am stärksten bedrohten Tiergruppen im Freistaat Bayern.
Die Wiesenbrüter sind eine der am stärksten bedrohten Tiergruppen im Freistaat Bayern. © LBV_Matthias Schwark

Im Rahmen der Machbarkeitsstudie vom Landesbund für Vogelschutz in Bayern e. V., die mit Mitteln der GlücksSpirale finanziert wurde, konnten erfolgreiche Best-Practice Beispiele erfasst werden. In enger Zusammenarbeit mit den Behörden und dem Landesamt für Umwelt wurden Potenzialgebiete identifiziert und Möglichkeiten ausgelotet. Bereits jetzt zeigt sich, wie wichtig der Erfahrungsaustausch ist und wie sehr die einzelnen Gebiete voneinander lernen können.

"Initiative Apfel-Grips", Bayreuth

Der Landschaftspflegeverband Weidenberg und Umgebung unterstützt mit seiner "Initiative Apfel-Grips" Streuobstwiesenbesitzer durch Ankauf der Äpfel, Herstellung verschiedener Produkte und deren Verkauf. Die Streuobstwiesen sollen für ihre Eigentümer interessant und wertvoll bleiben, so dass sie unter dem Motto "Erhaltung durch Nutzung" die notwendige Pflege der Wiese und Bäume durchführen und so dazu beitragen, die Lebensräume seltener Tierarten zu schützen und zu erhalten. Durch die Finanzierung im Rahmen des Förderprojekts gelang es, eine neue Kelterei und Sektmanufaktur zu gewinnen sowie Partner für die Weiterverarbeitung von Heu und Holz. Auch Gummibärchen gibt es neuerdings im Sortiment.

"Initiative Apfel- Grips"

Niedermoorverbund – ein Großprojekt des Bayerischen Naturschutzfonds

Viele Niedermoorlandschaften der Münchner Schotterebene, wie das Erdinger Moos oder das Dachauer Moos sind heute nur noch dem Namen nach bekannt. Es sind zwar oft nur kleine Restbestände der einst ausgedehnten Moore geblieben, doch konnten sie als Heimat für seltene Pflanzen und Tiere erhalten bleiben. Trotz Entwässerung, Torfabbau und Verbuschung findet sich mancherorts ein vielfältiger Lebensraumkomplex für seltene, moortypische Arten.

Moore – hier das Dachauer Moos im Winter – müssen erhalten werden.
Moore – hier das Dachauer Moos im Winter – müssen erhalten werden. © SLSV

Ziel des Projektes "Dachauer-Freisinger-Erdinger Moos: Niedermoorverbund" ist es, den Fortbestand dieser Arten im Moos zu sichern und ihre Lebensräume wieder zu erweitern. Dabei sollen die vorhandenen niedermoortypischen Biotope wie extensive Feuchtwiesen oder Gewässerränder wieder miteinander vernetzt werden, damit sich die Arten wie einst über eine große Fläche hinwegbewegen und austauschen können. Möglich sind die hierfür erforderlichen Maßnahmen aus den Zweckerträgen der GlücksSpirale, die der Bayerische Naturschutzfonds dem Bund Naturschutz hierfür bewilligte.

Grundsätzlich sind alle Projekte und Maßnahmenträger förderfähig, die die Anforderungen der Förderrichtlinien des Bayerischen Naturschutzfonds erfüllen. Weitere Informationen online unter: www.naturschutzfonds.bayern.de

Erfolgreiche Projekte – Kleinmaßnahmen, große Wirkung

Allein rund 2,7 Millionen Euro aus den Zweckerträgen der GlücksSpirale fließen jährlich in Bayern an den Bayerischen Naturschutzfonds. Durch diese Mittel werden Naturschutzprojekte wie die vorgestellten Beispiele an vielen Orten Bayerns ermöglicht:

Die Kleinmaßnahmen sind mittlerweile ein unverzichtbares Instrument der Naturschutzarbeit in Bayern,

bestätigt Ulrike Lorenz, Vorständin des Bayerischen Naturschutzfonds.

Seit über 40 Jahren setzt sich der Bayerische Naturschutzfonds – die Naturschutzstiftung des Freistaats – für mehr Artenvielfalt und Lebensqualität in Bayern ein. "Seit 1999 konnten wir bis 2023 insgesamt 1068 Projekte aus der anwendungsorientierten Naturschutzforschung, der praxisbezogenen Fachplanung sowie im Aufbau umweltgerechter Nutzungen in allen Regionen Bayerns realisieren."

Weitere Informationen:
Einen umfassenden Überblick über die Projekte gibt es auf der speziell eingerichteten Website: www.die-natur-gewinnt-immer.de

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