Die Fürther machen Druck: Gaspreis 20 Prozent runter!
Ein Vorbild auch für Nürnberg? Die N-Ergie hält sich noch bedeckt
FÜRTH Die Preise an den Ölmärkten fallen. Und mit ihnen jetzt auch die Gaspreise. Wenigstens in Fürth. Der Versorger infra macht Druck und verlangt ab 1. April (kein Scherz!) je nach Verbrauch um bis zu 20 Prozent weniger. Eine gute Nachricht für die 27.000 infra-Kunden. Die Nürnberger N-Ergie (146.000 Gaskunden) hält sich in Sachen Preissenkung noch bedeckt. Der Konzern hat aber für heute eine Mitteilung angekündigt...
Die Entwicklung des Gaspreises ist eng an den Ölpreis gekoppelt. Das bedeutet, dass sich die Preisausschläge auf den Erdölmärkten mit etwa einem halben Jahr Verzögerung auf den Gaspreis auswirken. „Wir passen unsere Gaspreise alle drei Monate an“, erläutert infra-Sprecherin Kerstin Sammet. Das heißt: Zum 1. Januar mussten die Kunden zwei Prozent mehr zahlen, zum 1.April sinkt nun der Preis.
Ein Haushalt mit einem Jahresverbrauch von 20.000 Kilowattstunden spart dadurch 296 Euro im Jahr. Laut dem Preisvergleichs-Portal verivox im Internet ( www.verivox.de) muss ein infra-Kunde für diese Menge im Tarif „privat/profi“ künftig 1370 Euro im Jahr bezahlen. Zum Vergleich: Bei der Nürnberger N-Ergie sind im Tarif „Smart“ für 20.000 Kilowattstunden bisher 1535 Euro im Jahr fällig.
Es ist davon auszugehen, dass sich auch die N-Ergie diesem Trend – auch die Münchner Stadtwerke senken die Preise um 21 Prozent – nicht entziehen kann. Und Gas künftig billiger anbietet. mir
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