Die Familienministerin verteidigt ihr Modell

Die Familienministerin verteidigt im Bundestag ihr Modell.
Verena Lehner |
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Zwei Frauen an der Macht: Familienministerin Manuela Schwesig (l.) und Verteidigungsministerin Ursula von der Leyen.
Zwei Frauen an der Macht: Familienministerin Manuela Schwesig (l.) und Verteidigungsministerin Ursula von der Leyen.

Berlin Das Für und Wider beim Thema Frauenquote hat zu einer kontroversen Debatte im Bundestag geführt. Bundesfrauenministerin Manuela Schwesig (SPD) will mit der Frauenquote in Aufsichtsräten von Großunternehmen einen Kulturwandel in der Arbeitswelt einleiten.

Gleichberechtigung von Männern und Frauen sei im Grundgesetz garantiert. „Aber die Lebenswirklichkeit sieht anders aus“, klagte Schwesig am Freitag bei der Einbringung ihres Entwurfs im Bundestag. Ab 2016 soll bei der Neuwahl von Aufsichtsräten voll mitbestimmungspflichtiger und börsennotierter Unternehmen eine Frauenquote von mindestens 30 Prozent gelten. Das betrifft gut 100 Großunternehmen. Wird die Quote nicht erreicht, bleiben die Stühle im Aufsichtsrat frei. Tausende weitere Unternehmen müssen sich ab 2015 verbindliche Zielgrößen für die Erhöhung des Frauenanteils in Führungspositionen setzen. Grünen und Linken geht der Entwurf nicht weit genug.

Die Linke will in Privatwirtschaft wie öffentlichem Dienst eine Frauenquote von 50 Prozent. Das „Frauenquötchen“ sei kein Durchbruch für die Frauen, sagt die Linken-Abgeordnete Carmen Lay. Für die Grünen fordert Renate Künast eine Quote von 40 Prozent für 3000 Unternehmen. Die Union fürchtet hingegen ebenso wie Teile der Wirtschaft einen zu hohen bürokratischen Aufwand. Heribert Hirte (CDU) warnt vor einer „Gleichstellungsüberwachungspolizei“.

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