Kommentar

Die Corona-Affären der Union: Schleichendes Gift

AZ-Chefredakteur Michael Schilling über die von Affären geplagte Union.
von  Michael Schilling

Berliner Beobachter haben zuletzt genau registriert, wie Kanzlerin Merkel von ihrem Gesundheitsminister Jens Spahn abgerückt ist - ob nun aus persönlichen Gründen oder politischem Instinkt. Spahn hat Zusicherungen mehrmals nicht eingehalten und fragwürdiges Gebaren, auch im mehr oder minder privaten Rahmen, offenbart.

Verdacht einer Amigo-Affäre um FFP2-Masken

Weil Spahn als Gewährsmann von Armin Laschet, dem Möchtegern-Kanzler, gilt, dürfte das dessen CSU-Gegenspieler Markus Söder kaum gestört haben. Jetzt hat Söder selbst Dreck im Schachterl, wie man in Bayern sagt: erst die Razzia bei seinem Parteifreund Nüßlein, nun der Verdacht einer Amigo-Affäre um FFP2-Masken. All das ist schleichendes Gift für die Glaubwürdigkeit der Regierenden, ob in Berlin oder Bayern. Wie wirksam es ist, zeigt sich spätestens bei der Wahl im September.

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