Die besten Fans der Welt

Sensationell: Schon 35.000 Karten für das Heimspiel des Club gegen Schlusslicht Frankfurt verkauft und sogar 40.000 für das Derby gegen Fürth. Klartext von Trainer Michael Oenning: "Für uns zählt gegen den FSV nur ein Sieg."
von  Abendzeitung
Egal, wie schlecht der Club auch spielt, die Fans stehen treu zu ihrem Verein – und kommen in Scharen.
Egal, wie schlecht der Club auch spielt, die Fans stehen treu zu ihrem Verein – und kommen in Scharen. © bayernpress

NÜRNBERG - Sensationell: Schon 35.000 Karten für das Heimspiel des Club gegen Schlusslicht Frankfurt verkauft und sogar 40.000 für das Derby gegen Fürth. Klartext von Trainer Michael Oenning: "Für uns zählt gegen den FSV nur ein Sieg."

Es muss ein Spitzenspiel sein, der Auftritt des Club am Freitag (18 Uhr) gegen den FSV Frankfurt. Gegen den Tabellenletzten! Die besten Fans der Welt stürmen, trotz sportlichem Durchhänger das easyCredit-Stadion. 35.000 Karten sind bereits verkauft. Respekt.

„Ich freue mich auf die großartige Kulisse, da können wir uns bei den treuen Fans wieder Kredit erarbeiten“, hofft Trainer Michael Oenning auf einen erfolgreichen Abend. Und auf die Fans als akustische Dampfmacher.

Das Derby gegen Fürth ist schon fast ausverkauft

An fehlendem Zuschauer-Zuspruch lag es bis dato wahrlich nicht. Der Saisonrekord steht bei 39.700 zum Auftakt gegen den FC Augsburg (2:1), 26.444 sahen die einzige Heimniederlage am 29. September, einem Montag, gegen Duisburg (0:1), 23.821 waren beim Mittwochsspiel gegen Oberhausen (2:1) dabei.

Zu den fünf Heimpartien kamen 151.328 Zuschauer, im Schnitt also 30.266. Und nun mindestens 35.000 gegen den FSV – wahrlich bundesligareif. Damit nicht genug, das Derby gegen Greuther Fürth am 23. November nähert sich mit bereits rund 40.000 verkauften Tickets der Marke „Ausverkauft“. Ins easyCredit-Stadion passen 46.780 Zuschauer. Jetzt müsste nur noch die Leistung der Mannschaft mit der Treue der Fans Schritt halten.

Oenning spricht Klartext

„Für uns zählt gegen Frankfurt nur ein Sieg.“ Trainer Michael Oenning spricht Klartext. Anfang der Woche gab es „intern großen Redebedarf, die Mannschaft weiß, dass sie mit dem Erreichten nicht zufrieden sein kann“, so Oenning, der sich aber weiter vor seine laschen Profis stellt. „Ich habe eine saubere Truppe, werde nicht den Stab über die Mannschaft brechen, aber ich rede auch nichts schön, schon gar keine Niederlagen. Fakt ist, dass wir nur vier statt der erhofften sieben oder gar neun Punkte aus der englischen Woche geholt haben. Das ist eindeutig zu wenig.“

Mittelfeldmann Peter Perchtold geht mit Oenning konform. „Alle Verantwortlichen haben den Ernst der Lage erkannt. Ich hoffe, dass das am Freitag zu sehen ist.“ Auf jeden Fall will Oenning „sehr, sehr offensiv antreten.“ Mit Ioannis Masmanidis als Mintal-Vertreter, mit Mario Breska und mit Christian Eigler und Angelos Charisteas ganz vorne. Wird’s ein Feuerwerk für „Brandstifter“ Martin Bader? Der Manager sagte der AZ, er will „ein Feuer anzünden“ und plant drei Neuverpflichtungen in der Winterpause. Als Druckmittel. Den treuen Fans wird’s recht sein. Hertlein/ERG

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