Die „besondere Nacht“ des Eric Chouinard

Vier Tore in Straubing – das hat noch kein Eis-Tiger geschafft. Ehelechner fehlt auch heute gegen Hannover
von  Abendzeitung
Völlig losgelöst: Tigers-Stürmer Eric Chouinard bejubelt einen seiner vier  Treffer beim 6:3-Sieg in Straubing.
Völlig losgelöst: Tigers-Stürmer Eric Chouinard bejubelt einen seiner vier Treffer beim 6:3-Sieg in Straubing. © Wolfgang Zink

Vier Tore in Straubing – das hat noch kein Eis-Tiger geschafft. Ehelechner fehlt auch heute gegen Hannover

NÜRNBERG Am späten Freitagabend hatte sich Andreas Brockmann nach der 0:9-Hinrichtung auf eigenem Eis gegen Düsseldorf noch „bei jedem Zuschauer“ für den peinlichen Auftritt seiner Eismänner „entschuldigt“. Keine 48 Stunden später, nach dem 6:2-Erfolg beim bisherigen Angstgegner Straubing, befand der Trainer der Thomas Sabo Ice Tigers: „Die Mannschaft hat die richtige Reaktion gezeigt. Hut ab und Respekt. Wir haben Straubing von der ersten bis zur letzten Minute im Griff gehabt.“

Brockmann: Glücksgriff mit Stürmern

Auch, weil dem Tiger-Dompteur ein absoluter Glücksgriff gelungen war: Er hatte Vitalij Aab an die Seite von Dusan Frosch und Eric Chouinard gestellt. Der Schlüssel zum Erfolg. An jedem der sechs Nürnberger Treffer war mindestens einer der drei Stürmer beteiligt, Aab erzielte die 1:0-Führung und Chouinard schoss mit vier Treffern den Vogel ab. Das hatte in der 16-jährigen DEL-Zugehörigkeit der Noris-Cracks noch kein Tiger geschafft.

„Das freut mich wirklich für ihn, dass er gerade gegen Straubing viermal getroffen hat“, sagt Brockmann. Denn von den Niederbayern war der 30-jährige Franko-Kanadier während der vorletzten Saison im Unfrieden geschieden. „Ich müsste lügen, wenn ich behaupten würde, dass es nicht besonders schön war“, grinste Chouinard, der in der bisherigen Saison erst ganze zwei Mal getroffen hatte, gestern. „Es war schon eine ganz besondere Nacht für mich, die ich nie vergessen werde. Es hat richtig Spaß gemacht.“

Damit der auch weitergeht, kündigte Brockmann an, dass seine neue, erfolgreiche Sturmreihe jetzt auch erst mal „beieinander bleibt“. Und eventuell auch heute (19.30 Uhr, Arena Nürnberger Versicherung, Eurosport live) gegen Meister Hannover für Furore sorgen kann. Weiter fehlen wird Stammkeeper Patrick Ehelechner (Leistenprobleme). Brockmann: „Das Risiko wäre zu groß.“ G.S., R.H.

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