Die 400-Millionen-S-Bahn: So kam’s zum Pannen-Start!

Ein Stellwerk fiel aus, es gab Probleme mit Weichen: Zehntausende Pendler kamen zu spät
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Das S-Bahn–Netz rund um Nürnberg ist von 67 auf 224 Kilometer gewachsen.
abendzeitung Das S-Bahn–Netz rund um Nürnberg ist von 67 auf 224 Kilometer gewachsen.

Ein Stellwerk fiel aus, es gab Probleme mit Weichen: Zehntausende Pendler kamen zu spät

NÜRNBERG Erst hatte die Bahn kein Glück mit dem Start der neuen S-Bahn rund um Nürnberg. Und dann kam am Freitag auch noch das Pech dazu: Ein Stellwerkausfall und Weichenstörungen sorgten dafür, dass zehntausende Pendler frierend auf den Bahnsteigen standen und zu spät zur Arbeit kamen. Seit dem Fahrplanwechsel am Sonntag ist das S-Bahn-Netz zwar von 67 auf 224 Kilometer gewachsen (Ausbaukosten: 400 Millionen Euro). Doch noch bremsen Baustellen und alte Züge die Fahrgäste aus.

„In Ansbach fiel ein Stellwerk aus, und in Feucht hatten wir Störungen an zwei Weichen“, so eine Bahnsprecherin zur AZ. „Das ist jetzt kein S-Bahn-Problem.“ Allerdings hatte das auch Auswirkungen auf den Fahrplan der S-Bahn. Die S4 aus Ansbach war verspätet. Auch bei der S2 (Altdorf) und der S3 (Neumarkt) standen Züge. Erst im Laufe des Vormittags rollten die Bahnen wieder im Takt.

Trotzdem klagen viele Pendler über den Holperstart der S-Bahn – vor allem auf Strecke Nürnberg über Fürth und Erlangen nach Bamberg. Dort sind längst noch nicht alle Bauarbeiten abgeschlossen. „Wir hoffen, dass wir ab 17. Dezember die Strecke Nürnberg-Fürth für die S1 nutzen können“, so die Sprecherin. Derzeit müssen die Fahrgäste hier noch in die U-Bahn umsteigen und andere Zügen nutzen.

Oder sie fahren gleich mit dem Bus. Die VAG hat inzwischen auf den Ansturm reagiert – und fährt auf der Buslinie 30 zwischen Nürnberg und Erlangen in einem dichteren Takt. Doch gestern Vormittag hatte ausgerechnet hier ein Bus eine Motorpanne. Es kam zu Wartezeiten von fast einer Stunde!

Die Pendler beklagen zum S-Bahn-Start auch die mangelhaften Informationen über Züge, Abfahrtszeiten und Verspätungen. „Das ist bedauerlich und muss nachgesteuert werden“, so die Sprecherin.

Keine Abhilfe wird es in den nächsten Monaten beim veralteten Zugmaterial geben, das noch unterwegs ist. Denn die modernen S-Bahn-Züge werden nach Technik-Problemen frühestens im Sommer zum Einsatz kommen. mir

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