DGB attackiert Aiwanger: Streit um Kurzarbeiter-Hilfsjobs

München (dpa/lby) - Wirtschaftsminister Hubert Aiwanger (Freie Wähler) hat sich in der Corona-Krise scharfe Kritik der Gewerkschaften eingehandelt. Aiwanger schlug am Freitag vor, dass Arbeitnehmer, die Kurzarbeitergeld beziehen und für die es derzeit in ihren Firmen nichts zu tun gibt, mit Hilfsarbeiten Geld hinzuverdienen könnten - "in den Supermärkten, als Spargelstecher, in der Landwirtschaft".
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Hubert Aiwanger, Wirtschaftsminister und Landesvorsitzender der Freien Wähler in Bayern. Foto: Matthias Balk/dpa/Archivbild
dpa Hubert Aiwanger, Wirtschaftsminister und Landesvorsitzender der Freien Wähler in Bayern. Foto: Matthias Balk/dpa/Archivbild

München (dpa/lby) - Wirtschaftsminister Hubert Aiwanger (Freie Wähler) hat sich in der Corona-Krise scharfe Kritik der Gewerkschaften eingehandelt. Aiwanger schlug am Freitag vor, dass Arbeitnehmer, die Kurzarbeitergeld beziehen und für die es derzeit in ihren Firmen nichts zu tun gibt, mit Hilfsarbeiten Geld hinzuverdienen könnten - "in den Supermärkten, als Spargelstecher, in der Landwirtschaft". Aiwanger begründete das damit, dass Kurzarbeiter nur 60 bis 70 Prozent ihres Nettolohns bekämen. "Hier kämpfe ich derzeit dafür. Und ich hoffe, dass wir uns gemeinsam mit dem Ministerpräsidenten durchsetzen können in Berlin."

Der bayerische DGB-Vorsitzende Matthias Jena nannte den Vorschlag "irrwitzig" und forderte stattdessen staatliche Hilfe auch für Arbeitnehmer. "Diese soziale Schieflage ist für uns nicht zu akzeptieren", sagte Jena. Er verwies auf den Schutzschirm von zehn Milliarden Euro, den die Staatsregierung für die bayerische Wirtschaft aufspannt. "Dieses Geld können die Unternehmen nutzen, um das Kurzarbeitergeld zu erhöhen, beispielsweise auf 80 bis 90 Prozent des Nettoeinkommens, zumal sie bei Kurzarbeit nun keinerlei Sozialabgaben mehr abführen müssen", erklärte der DGB-Chef.

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