DFB-Mediziner Meyer: In kleinen Schritten Zuschauer zulassen

DFB-Chefmediziner Tim Meyer rät in der Debatte um die Rückkehr von Zuschauern in die Fußballstadien zu einer vorsichtigen Öffnung. "Ein kontrollierter, verantwortbarer Zuschauerzustrom ist für die Gesellschaft auch was Gutes", sagte der Mannschaftsarzt der deutschen Fußball-Nationalmannschaft am Donnerstag in einem Online-Seminar der Technischen Universität München.
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Der DFB-Chefmediziner Tim Meyer. Foto: Christian Charisius/dpa/Archivbild
dpa Der DFB-Chefmediziner Tim Meyer. Foto: Christian Charisius/dpa/Archivbild

München - DFB-Chefmediziner Tim Meyer rät in der Debatte um die Rückkehr von Zuschauern in die Fußballstadien zu einer vorsichtigen Öffnung. "Ein kontrollierter, verantwortbarer Zuschauerzustrom ist für die Gesellschaft auch was Gutes", sagte der Mannschaftsarzt der deutschen Fußball-Nationalmannschaft am Donnerstag in einem Online-Seminar der Technischen Universität München.

"In ganz vorsichtigen, kleinen Schritten sollte man dies probieren, weil es für die Gesellschaft Spannungen nehmen könnte", erklärte Meyer. Auch für Veranstaltungen mit Zuschauern abseits des Fußballs, zum Beispiel in der Kultur, könnte dies einen Nutzen geben. Der 52-Jährige verwies aber auch darauf, dass die Gesundheitsminister der Bundesländer zuletzt eine Rückkehr der Fans in die Bundesliga-Stadien zumindest bis zum 31. Oktober geschlossen abgelehnt hatten.

Meyer war als Leiter einer Taskforce für das weltweit beachtete, strenge Hygienekonzept verantwortlich, mit dem die Saison der Bundesliga und 2. Liga sportlich zu Ende gespielt werden konnten. Die Überlegungen für die nächste Saison seien noch nicht komplett abgesegnet: "Wir hoffen, dass das in den kommenden Tagen passiert."

Der leitende deutsche Olympia-Arzt Bernd Wolfarth nannte die Zahl der Infektionen im deutschen Leistungssport in den vergangenen sechs Monaten sehr überschaubar. Ein erhöhtes Risiko für Leistungssportler sei nicht zu erkennen. Die Absage der Olympischen Spiele in Tokio und ihre Verschiebung in das kommenden Jahr nannte er eine alternativlose Entscheidung, die auch nicht zu spät gefallen sei.

Meyer berichtete, es gebe weiterhin jeden Freitag einen informellen Austausch mit Kollegen des Fußball-Weltverbandes FIFA, der Europäischen Fußball-Union UEFA und des Internationalen Olympischen Komitees. Scherzhaft sprach er vom "Rotwein zum Wochenende".

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