DFB-Fans sicher: Heute hupen wir Euch was...

Heute geht’s um alles: Das Spiel der Spiele, das EM-Halbfinale Deutschland gegen die Türkei, ist angesagt. Ganz Nürnberg fiebert mit. Und die deutschen Fans sind sich sicher: „Heute hupen wir den Türken was!“
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Feier frei! Einen strikten Zapfenstreich für den EM-Jubel gibt es nicht.
10nach8 3 Feier frei! Einen strikten Zapfenstreich für den EM-Jubel gibt es nicht.
Wir hupen uns zum Sieg: Am Kornmarkt wird’s heute wieder verdammt laut zugehen.
Klaus Schillinger 3 Wir hupen uns zum Sieg: Am Kornmarkt wird’s heute wieder verdammt laut zugehen.
Riesensause auch an der Wöhrder Wiese, wo 100 Helfer seit gestern für die perfekte Public Viewing-Party schuften.
Klaus Schillinger 3 Riesensause auch an der Wöhrder Wiese, wo 100 Helfer seit gestern für die perfekte Public Viewing-Party schuften.

NÜRNBERG - Heute geht’s um alles: Das Spiel der Spiele, das EM-Halbfinale Deutschland gegen die Türkei, ist angesagt. Ganz Nürnberg fiebert mit. Und die deutschen Fans sind sich sicher: „Heute hupen wir den Türken was!“

Doch zuvor geht’s zum Public Viewing: Nachdem der 8000 Mann fassende Kick & Groove-Park am Kornmarkt schon beim letzten Spiel der DFB-Elf aus allen Nähten geplatzt ist, entschied sich die Stadt kurzfristig, auf der Wöhrder Wiese noch eine zweite Public Viewing-Arena für 25000 EM-Fans einzurichten (AZ berichtete). Eine wahre Herkules-Aufgabe für die Veranstalter, wie Organisator Christian Kohlert von werk:b versichert: „Am Montag um 12 Uhr haben wir von der Entscheidung erfahren! Das wird hart, aber wir schaffen das.“

Seit gestern sind über 100 Mann auf dem 20000 Quadratmeter großen Gelände beschäftigt: Kabel und Wasserleitungen müssen verlegt, WC-Anlagen und acht Gastrostände aufgebaut werden. Die 44-Quadratmeter-Leinwand aus Österreich wird per LKW angeliefert. Nicht zu vergessen: die Zäune. Auf der Wöhrder Wiese gelten die gleichen Sicherheitsbestimmungen wie am Kornmarkt. Kohlert: „Die Geländesituation ist zum Glück sehr günstig. Rechts und links begrenzt die Pegnitz.“ Einlass ist hinter dem Wies’n-Biergarten. 21 Sicherheitskräfte suchen nach Flaschen, Waffen, Bengalos oder anderen Pyroartikeln.

Beim Viertefinalsieg der Türken hatten Halbmond-Fans am Kornmarkt noch einige dieser bis zu 2500 Grad heißen Feuerfackeln gezündet. Um das oder gar schlimmere Vorfälle zu verhindern, ist auch die Polizei vor Ort. Denn dass der EM-Knaller bei über 20000 in Nürnberg lebenden Türken gewisse Brisanz birgt, weiß auch Polizeisprecherin Elke Schönwald: „Aber wir hoffen, dass dieses Spiel so friedlich wie die anderen zuvor abläuft.“

Gleiches gilt natürlich auch für den Autokorso danach am Plärrer. Schönwald: „Wenn Fans auf der Fahrbahn sind, müssen wir die Straße sperren.“ Grundsätzlich werden sich die Beamten aber eher zurückhalten – Motto: Feier frei! Einen strikten Zapfenstreich für den EM-Jubel gibt es nicht. Allerdings: Übertreiben mit ihrem nächtlichen Jubel sollten es die Fans nicht – egal welcher Couleur. Auch das schönste Hup-Konzert muss mal ein Ende haben. Wer sich nicht daran hält, muss mit einer saftigen Geldbuße wegen Lärmbelästigung rechnen.

Vielleicht beendet ja auch der Wettergott die Feier – für heute Abend sind starke Gewitter vorhergesagt. kk

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