DFB erstaunt über Freigabe ohne DFB-Pokal: "Unverständlich"

Beim Deutschen Fußball-Bund herrscht erhebliche Irritation darüber, dass die Politik in das Startsignal für die Bundesliga und 2. Liga nicht auch den DFB-Pokal mit eingeschlossen hat.
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Die Pokaltrophäe steht vor dem Spiel im Stadion. Foto: Jan Woitas/zb/dpa
dpa Die Pokaltrophäe steht vor dem Spiel im Stadion. Foto: Jan Woitas/zb/dpa

München - Beim Deutschen Fußball-Bund herrscht erhebliche Irritation darüber, dass die Politik in das Startsignal für die Bundesliga und 2. Liga nicht auch den DFB-Pokal mit eingeschlossen hat. Die DFB-Spitze ist nach dpa-Informationen umgehend bei einigen Spitzenpolitikern und auch Ministern aktiv geworden.

Der Verband war nach der Konferenz der Ministerpräsidenten mit Bundeskanzlerin Angela Merkel am Mittwoch gebeten worden, für DFB-Pokal sowie 3. Liga und Frauen-Bundesliga ebenfalls tragfähige Zukunftskonzepte für Spiele ohne Zuschauer in der Corona-Krise zu entwickeln. Die Bundesliga und die 2. Liga dürfen schon am 15. Mai die seit Mitte März unterbrochene Saison fortsetzen.

"Was für mich völlig unverständlich ist, ist, dass der DFB-Pokal herausgenommen worden ist", sagte DFB-Vizepräsident Rainer Koch am Mittwoch im Bayerischen Fernsehen. Zum Titelverteidiger FC Bayern München, Eintracht Frankfurt und Bayer Leverkusen kommt als vierter Halbfinalist der Viertligist 1. FC Saarbrücken als Sonderfall hinzu.

"Beim DFB-Pokal wird man sicher eine Lösung finden", sagte Bayerns Innenminister Joachim Herrmann (CSU) in der BR-Sendung. Er verwies auf den Amateurclub Saarbrücken. "Der ist formal nicht von der Freigabe der ersten und zweiten Liga erfasst. Aber ich bin sicher, das werden wir klären", versicherte der 63-jährige Herrmann.

In den neuen DFL-Spielplan für eine Beendigung der Saison bis zum 30. Juni müssten neben den Bundesliga- und Zweitliga-Partien auch noch die Pokal-Halbfinals Bayern gegen Frankfurt und Saarbrücken gegen Leverkusen sowie das Endspiel eingearbeitet werden. Das Konzept für Geisterspiele hatten die Deutsche Fußball Liga und der DFB gemeinsam eingebracht. Es umfasste damit auch die vom Deutschen Fußball-Bund verantworteten Wettbewerbe DFB-Pokal, 3. Liga und Frauen-Bundesliga.

Entsprechend hatte sich DFB-Präsident Fritz Keller am Mittwoch in einer Mitteilung des Verbandes geäußert. "Wir gehen davon aus, dass in diese Öffnung neben der Bundesliga und 2. Bundesliga auch unter dem Aspekt der Gleichbehandlung von Berufsfußballerinnen und -fußballern ebenso die unter dem Dach des DFB organisierten Profispielklassen der 3. Liga und Frauen-Bundesliga sowie der DFB-Pokalwettbewerb grundsätzlich eingeschlossen sind."

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