Deutlicher Feinstaub-Rückgang in München

Feinstaub kann Asthma oder Krebs auslösen. Mit Umweltzonen und Fahrverboten kämpfen Städte gegen die Gefahr - und können auf Fortschritte verweisen.
dpa |
X
Sie haben den Artikel der Merkliste hinzugefügt.
zur Merkliste
Merken
0  Kommentare
lädt ... nicht eingeloggt
Teilen  AZ bei Google News
Feinstaubbilanz: In München zeigen die Umweltzonen erste Erfolge.
dpa Feinstaubbilanz: In München zeigen die Umweltzonen erste Erfolge.

Feinstaub kann Asthma oder Krebs auslösen. Mit Umweltzonen und Fahrverboten kämpfen Städte gegen die Gefahr - und können auf Fortschritte verweisen.

Die Feinstaubbelastung ist in vielen Städten Bayerns gesunken. Daten des Umweltbundesamtes zeigen, dass der zulässige Grenzwert im vergangenen Jahr vielerorts an deutlich weniger Tagen überschritten wurde als 2013. Am deutlichsten ist der Rückgang in München. Nach 39 Tagen im Vorjahr war die Feinstaubkonzentration an der Messstation Landshuter Allee nur noch an 17 Tagen höher als erlaubt. Auch in Nürnberg, Augsburg, Ingolstadt, Lindau, Passau und Kempten wurde der Grenzwert seltener überschritten.

An der Spitze der von Feinstaub geplagten Städte liegt Regensburg mit 30 Überschreitungen im vergangenen Jahr - zwei mehr als 2013. Auch Bamberg und Schweinfurt verzeichneten einen leichten Anstieg. Die EU-Vorgabe, wonach die Feinstaubbelastung an maximal 35 Tagen im Jahr über 50 Mikrogramm pro Kubikmeter Luft liegen darf, hielten alle bayerischen Städte ein.

Eine genaue Auswertung der Daten legte das Umweltbundesamt in Dessau-Roßlau zunächst nicht vor. «Die Feinstaubbelastung schwankt von Jahr zu Jahr sehr stark», sagte ein Amtssprecher auf Anfrage. Neben dem Verkehr und der Industrie beeinflusst auch das Wetter die Konzentration der kleinen Partikel in der Luft - etwa wenn bei einer Inversionswetterlage kalte Luft wärmere einschließt und so einen Luftaustausch verhindert.

Um die Feinstaubbelastung weiter zu senken, fordert das Umweltbundesamt (UBA) eine Weiterentwicklung der Umweltzonen, etwa mit Vorgaben für Baumaschinen. «Viele dieser Maschinen haben keine Rußpartikelfilter», kritisierte der Sprecher. Das Nonplusultra seien Umweltzonen aber nicht. Lkw-Fahrverbote oder Tempo-30-Zonen könnten weitere sinnvolle Maßnahmen sein, um Feinstaub aus den Städten zu vertreiben.

Feinstaub kann beim Menschen Asthma, Bronchitis oder Krebs auslösen. Nach UBA-Berechnungen sterben jedes Jahr rund 47 000 Menschen vorzeitig aufgrund zu hoher Feinstaubbelastung.

Lädt
Anmelden oder registrieren

Zum Login
Zu meinen Themen hinzufügen

Hinzufügen
Sie haben bereits von 15 Themen gewählt

Bearbeiten
Sie verfolgen dieses Thema bereits

Entfernen
Um "Meine AZ" nutzen zu können, müssen Sie der Datenspeicherung zustimmen.

Zustimmen
 
0 Kommentare
Bitte beachten Sie, dass die Kommentarfunktion unserer Artikel nur 72 Stunden nach Veröffentlichung zur Verfügung steht.
Noch keine Kommentare vorhanden.
merken
Nicht mehr merken
X

Sie haben den Inhalt der Merkliste hinzugefügt.