Der Winter wirkt sich auf den Arbeitsmarkt aus
Die offiziellen Zahlen sind noch nicht bekannt, sicher aber ist ein starker Anstieg der Erwerbslosen
NÜRNBERG Die offiziellen Zahlen gibt die Bundesagentur für Arbeit in Nürnberg erst am Dienstag bekannt. Soviel aber ist jetzt schon sicher: Der frostige Winter wirkt sich spürbar auf den Arbeitsmarkt in Bayern aus. Die Kälte und teils auch viel Schnee machen das Arbeiten im Freien vielerorts unmöglich. Hinzu kommt, dass der Jahreswechsel auch ein traditioneller Kündigungstermin ist. Fachleute erwarten deshalb im Januar einen starken Anstieg der Erwerbslosenzahlen – im schlimmsten Fall um bis zu 60.000.
„Im Januar haben wir saisonbedingt wie eh und je einen deutlichen Anstieg gegenüber dem Vormonat, dürften aber deutlich unter dem Vorjahr liegen“, erläuterte ein Experte. Im Freistaat ist die Zahl der so genannten Außenberufe besonders hoch, ein harter Winter schlägt sich deshalb schmerzhaft in der Statistik nieder. Dennoch: „Wir werden mit der Quote unter fünf Prozent liegen.“ Damit dürfte Bayern weiter an der Spitze aller Bundesländer stehen.
Im Dezember waren in Bayern 269.900 Menschen ohne Job – 39.500 weniger als ein Jahr zuvor. Die Arbeitslosenquote nahm um 0,2 Punkte auf 4,0 Prozent zu.