Der Trainings-Pechvogel

NÜRNBERG - Der 21-jährige Club-Neuzugang Mike Frantz holte sich binnen elf Tagen vier Verletzungen und fällt nun sechs Monate aus – Syndesmoseband gerissen.

Schlimmer geht’s nimmer! Neuzugang Mike Frantz vom 1. FC Saarbrücken scheint beim Club die Seuche gepachtet zu haben. Der 21-jährige Stürmer zog sich binnen elf Tagen die vierte Verletzung zu. Beim 7:0-Sieg am Mittwoch in Amberg riss bei Frantz das Syndesmoseband im rechten Sprunggelenk, er fällt ein halbes Jahr aus. „Trainer Thomas von Heesen ist genauso frustriert wie ich“, kommentierte Co-Trainer Michael Oenning den Unfall des Saarländers, „der Junge hat Potenzial und war mit viel Hoffnung zu uns gekommen.“

Nach 21 Spielminuten blieb Frantz nach einem Pressschlag liegen, wurde dann in die Uni-Klinik Erlangen zur Kernspin-Tomographie gebracht. Gestern früh wurde Frantz von den Club-Ärzten Friedrich F. Hennig und Matthias Brem 60 Minuten lang operiert, das Band mit Schrauben fixiert. Mike muss jetzt 14 Tage Gips tragen und ist am Boden zerstört. „Frantz hat sein Verletzungspech voll ausgeschöpft“, meinte von Heesen zu Mikes Pechsträhne.

Die Unglücks-Chronologie:

29. Juni: Trainingsauftakt, Frantz bekommt einen Ellenbogen ins Gesicht, muss abbrechen und wird an der aufgeplatzten Augenbraue behandelt. Team-Manager Boban Pribanovic chauffiert Frantz in die Uni-Klinik Erlangen, „vergewissern, dass nichts gebrochen ist.“ 30. Juni, 16.30 Uhr: Frantz radelt den Berg hoch, kollidiert mit dem Rad von Jacques Abardonado und stürzt – Prellungen und Schürfwunden. 2. Juli: Beim Aufwärmen vor dem Spiel in Mindelheim tritt Frantz in ein Loch – Bänderdehnung und Kapselverletzung im linken Sprunggelenk. 9. Juli: Syndesmoseband-Riss, sechs Monate Pause. Das ist bitter.