Der tote Winkel wird zur tödlichen Gefahr
„Round Table“ klärt Grundschüler über die Gefahren im Straßenverkehr auf.
NÜRNBERG Es ist eine Zahl, die für Gänsehaut sorgt: Jährlich sterben etwa 140 Menschen in Deutschland, weil sie von einem rechts abbiegenden Lastwagen erfasst werden.
Besonders betroffen vom Phänomen „Toter Winkel“ sind Kinder. Sie können die Gefahr zum einen nicht abschätzen. Außerdem sind sie – schon allein auf Grund ihrer Größe – für den Brummifahrer noch schwerer zu erkennen als erwachsene Verkehrsteilnehmer.
Diesem Problem hat sich die Vereinigung „Round Table Deutschland“ jetzt angenommen. Mit einem nationalen Serviceprojekt namens „Raus aus dem Toten Winkel“ sollen innerhalb eines Jahres bundesweit 100.000 Schulkinder spielerisch über dieses Risiko aufgeklärt werden.
Und die ersten Kinder wissen schon Bescheid: Gestern parkte ein großer Lastwagen im Pausenhof der Nürnberger Uhlandschule. Hier konnten die Grundschüler hautnah erleben, wie groß der tote Winkel eines Lkw tatsächlich ist, und wie wenig der Fahrer beim Abbiegen sehen kann.
Mit kleinen Plastik-Lkw und -Männchen wurden die Kinder zudem ermuntert, brenzlige Verkehrssituationen nachzustellen und das richtige Verhalten zu lernen.
- Themen: