Der Süden Bayerns versinkt im Schnee

Oberbayern ganz in Weiß: Das Winterwetter sorgt weiter für viele Unfälle, Lawinengefahr und viel Arbeit beim Räumen. Die Details - und die Aussichten.
Felix Müller
Felix Müller,
Ruth Schormann
|
X
Sie haben den Artikel der Merkliste hinzugefügt.
zur Merkliste
Merken
2  Kommentare
lädt ... nicht eingeloggt
Teilen  AZ bei Google News
Schneeberge türmen sich vor einem mit Sinnsprüchen und Lüftlmalerei verzierten Haus in Inzell auf.
Schneeberge türmen sich vor einem mit Sinnsprüchen und Lüftlmalerei verzierten Haus in Inzell auf. © Uwe Lein/dpa

Umstürzende Bäume, spiegelglatte Fahrbahnen und erhebliche Lawinengefahr: Das Winterwetter sorgt in Bayern weiterhin für Probleme. Schneefälle bescheren der Polizei viele Einsätze.

Zahlreiche Bäume brachen etwa im Kulmbacher Oberland unter den Schneemassen zusammen. Ein Baum fiel auf die Fahrbahn und traf dabei ein Auto. Der Fahrer blieb unverletzt, wie die Polizei mitteilte.

Viele Unfälle wegen glatter Straßen

Nicht nur die Schneemassen, auch die spiegelglatten Fahrbahnen machten in Oberfranken Probleme. Nahe Kupferberg (Landkreis Kulmbach) kam ein 25-Jähriger mit seinem Auto von der Fahrbahn ab und landete im Graben. Der Fahrer blieb unverletzt. Das Auto blieb nach dem Unfall zunächst einmal im Graben. Selbst für den Abschleppdienst war die Fahrbahn zu glatt. In Lichtenberg (Landkreis Hof) kam ein Fahrer ins Schleudern und überschlug sich mit seinem Wagen. Auch er blieb unverletzt.

Auch in Südbayern machten Eis und Nässe die Straßen zu Rutschbahnen. In den meisten Fällen blieb es laut Polizei bei Blechschäden. Mehrere Autos kamen von der Fahrbahn ab und landeten im Straßengraben. In Böhen (Landkreis Unterallgäu) verletzten sich vier Insassen eines Autos leicht.

Bei der Bahn gab es teils Schienenersatzverkehr

Auch der Bahn macht der Schnee zu schaffen: Weil eine Reparatur an der Strecke wegen des Wetters nicht durchgeführt werden kann, verkehrt im Allgäu zwischen Kempten und Pfronten ein Schienenersatzverkehr, teilt die Bahn auf ihrer Störungsübersichtsseite mit.

Ein Zug steht am frühen Morgen am Bahnhof von Ruhpolding zwischen Schneebergen. Bislang läuft der Bahnverkehr aber ruhig weiter.
Ein Zug steht am frühen Morgen am Bahnhof von Ruhpolding zwischen Schneebergen. Bislang läuft der Bahnverkehr aber ruhig weiter. © Uwe Lein/dpa

Einen Leichtverletzten gab es bei Deggendorf: Ein Sprinterfahrer geriet ins Schleudern und prallte in das Auto eines 24-Jährigen. Der Fahrer des Sprinters floh zu Fuß von der Unfallstelle.

Wie schaut es in den Bergen aus? In den Chiemgauer und Berchtesgadener Alpen herrscht indes hohe bis sehr hohe Lawinengefahr. Der Lawinenwarndienst schätzt die Gefahr oberhalb der Waldgrenze auf Stufe 4 von 5 ein. Auch darunter bleibt die Gefahr erheblich.

Lesen Sie auch

Nächste Woche wird's wärmer und besser

Und wie geht's mit dem Winter weiter? In den östlichen Mittelgebirgen und den Alpen bleibt es weiterhin glatt. Die Meteorologen erwarten nur geringen Neuschnee. Im Flachland ist aber mit Tauwetter zu rechnen. Am Freitag ist in Alpennähe längere Zeit mit Sonne zu rechnen, so der Deutsche Wetterdienst in seiner Vorhersage. Laut Birgit Heck von "WetterOnline" wird es in der kommenden Woche voraussichtlich noch milder und deutlich ruhiger.

Lesen Sie auch

Lädt
Anmelden oder registrieren

Zum Login
Zu meinen Themen hinzufügen

Hinzufügen
Sie haben bereits von 15 Themen gewählt

Bearbeiten
Sie verfolgen dieses Thema bereits

Entfernen
Um "Meine AZ" nutzen zu können, müssen Sie der Datenspeicherung zustimmen.

Zustimmen
 
2 Kommentare
Bitte beachten Sie, dass die Kommentarfunktion unserer Artikel nur 72 Stunden nach Veröffentlichung zur Verfügung steht.
  • Der Münchner am 03.02.2022 09:13 Uhr / Bewertung:

    da könnte man als Münchner richtig neidisch werden!

  • katzenkoeter am 02.02.2022 20:59 Uhr / Bewertung:

    Am besten gleich Katastrophenalarm geben. Schnee in Oberbayern ist eine absolute Rarität und niemand weiß was zu tun ist.

merken
Nicht mehr merken
X

Sie haben den Inhalt der Merkliste hinzugefügt.