Der Standby-Spielmacher
Bamberg Baskets: Ex-NBA-Profi Dickau flieht mangels Einsatzzeiten und stocksauer auf Trainer Fleming in die USA, bleibt aber im Kader!
BAMBERG Der Ex-NBA-Profi Dan Dickau hat das unrühmliche Kapitel Brose Baskets Bamberg ganz schnell beendet. Bereits am Ostermontag flog er mit seiner Familie zurück in die USA. Kurios an der Geschichte: Dickau bleibt, allerdings zu reduzierten Bezügen, im Kader der Oberfranken und wird im Falle eines erneuten Ausfalls auf der Spielmacher-Position wieder zurückkehren.
Nach acht Spielen auf der Bank flieht Dan zurück in die USA
Wie die AZ berichtete, war der erfahrene und treffsichere Regisseur mit über 300 Partien in der stärksten Liga der Welt stocksauer auf Cheftrainer Chris Fleming, weil ihn dieser in den vergangenen acht Begegnungen auf der Bank schmoren ließ.
Selbst bei der ziemlich überflüssigen 63:78-Heimniederlage gegen die Artland Dragons am Ostersonntag, als sich die Bamberger mit einer Dreierquote von 15 Prozent blamierten, erhielt der Amerikaner keine Einsatzzeit. Damit war für Dickau das Maß voll. Abgang.
Coach Fleming setzt auf Rivera und Goldsberry
Die Trennung von Dickau begründete Fleming so: „Als er nach seiner Leistenverletzung zurück kam, hatten wir mit John Goldsberry und Filiberto Rivera zwei Point Guards, die sehr stabil und gut spielten. Wir wollen mit dieser Konstellation weiterspielen.“ Fleming ist der Meinung, „Goldsberry und Rivera können die Mannschaft besser leiten und beide verteidigen auch besser. Dazu kommt, dass Goldsberry durch seine Verletzung acht Monate aussetzen musste und derzeit erst bei ungefähr 80 Prozent seiner Leistungsfähigkeit angekommen ist. Er braucht Zeit, um sich einzuspielen und die bekommt er.“ Im Gegensatz zu Dickau. WH
- Themen:
- Brose Baskets Bamberg
- Oberfranken