Der Schuh drückt

Neuzugang Daniel Gygax spielt derzeit noch in Nike, obwohl adidas den 1. FC Nürnberg seit Jahren ausrüstet. Der Grund: Der Schweizer Nationalspieler hat Probleme mit den Achillessehnen. Droht jetzt ein Schuh-Krieg beim Club?
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Traf zum 2:2 gegen Aachen in Nike-Schuhen für den Dreistreifen-Club: Neuzugang Daniel Gygax (rechts im Duell mit Seyi Olajengbesi) wartet noch auf seine Spezialschuhe aus Herzogenaurach.
bayernpress Traf zum 2:2 gegen Aachen in Nike-Schuhen für den Dreistreifen-Club: Neuzugang Daniel Gygax (rechts im Duell mit Seyi Olajengbesi) wartet noch auf seine Spezialschuhe aus Herzogenaurach.

NÜRNBRG - Neuzugang Daniel Gygax spielt derzeit noch in Nike, obwohl adidas den 1. FC Nürnberg seit Jahren ausrüstet. Der Grund: Der Schweizer Nationalspieler hat Probleme mit den Achillessehnen. Droht jetzt ein Schuh-Krieg beim Club?

Gegen Alemannia Aachen erzielte Daniel Gygax (27) am vergangenen Sonntag sein erstes Zweitligator. Den Ausgleich zum 2:2 machte der Schweizer mit links – und mit dem „falschen“ Schuhwerk. Denn der Nationalspieler traf in Nike-Schuhen, obwohl adidas aus dem fränkischen Herzogenaurach seit Jahren Ausrüster des FCN ist. Hat der Neuzugang vom FC Metz etwa einen seperaten Schuh-Vertrag mit dem amerikanischen Unternehmen? Droht gar ein Schuh-Krieg wegen Gygax?

Eher nicht: „Ich habe zehn Jahre lang Nike-Schuhe getragen, mich darin sehr wohl gefühlt. Aber derzeit bastelt adidas noch an einem geeigneten Schuh für mich“, klärt der Mann mit der Rückennummer 7 auf. Beim 1:2 in Kaiserslautern vor knapp 14 Tagen war Gygax auf die Drei-Streifen-Schuhe umgestiegen und hatte hinterher über Schmerzen an beiden Achillessehnen geklagt. Prompt benutzte er gegen Aachen wieder seine gewohnten Treter. Mit Erfolg.

Raus aus dem Schweizer Kader - Daniel grantelt gegen Hitzfeld

Egal, mit welchem Schuhwerk Gygax trifft: Das Tor gegen die Alemannia war ein Bewerbungsschreiben für Ottmar Hitzfeld – und zwar für eine Rückkehr ins Schweizer Nationalteam: „Ich will in Nürnberg meine Leistung bringen, um mich für die Auswahl zu empfehlen“, so Gygax. Denn seit der Ex-Bayern-Coach Anfang Juli bei den Eidgenossen das Zepter übernommen hat, ist Gygax aus dem Kader gestrichen. Und versteht es nicht. „Wenn Hitzfeld Spieler aus Aarau nominiert, hätte er sicherlich auch einen Spieler vom 1. FC Nürnberg holen können. Bei aller Wertschätzung für Aarau: Ich denke, der Club ist doch ein großer Verein in Deutschland“, grantelt Gygax in Richtung Ottmar.

Zumindest in Nürnberg ist der Offensivmann angekommen. Er hat sich seinen Stammplatz erkämpft, wird von den Fans aufgrund seiner lockeren Art schon mit Ex-Publikumsliebling Martin Driller verglichen. „Ich fühle mich wohl, habe inzwischen auch eine Wohnung gefunden“, ist Gygax rundum zufrieden. Nur der Schuh drückt noch etwas... Matthias Hertlein

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